Es ist alles so schrecklich. So schrecklich lächerlich. So schrecklich dumm. So schrecklich bösartig. Dass ich das alles erleben muss, ist eine Zumutung. Warum halte ich es nicht wie so viele andere, schaue weg, höre nicht hin, lenke mich ab, betäube mich? Es ist schrecklich.
Nicht, dass es mich überraschte. Wer die Offenbarung des Johannes gelesen hat, kann nicht überrascht davon sein, dass alles ein schreckliches Ende nimmt. Aber es durfte trotzdem gehofft werden, es käme anders, weil doch alle Prophetenworte darauf abzielen, zur Umkehr zu bewegen. Die Hoffnung wurde enttäuscht. Die Ankündigungen erfüllten sich.
Dabei sprach alles dagegen. Wer hätte sagen dürfen, er wisse von nichts? Die Kenntnisse nahmen zu, die Warnungen wurden dringlicher, aber von Umkehr keine Spur. Im Großen und Ganzen wurde weitergemacht wie bisher. Die Ausbeutung der Menschen und der Lebensgrundlagen, die Unterdrückung, offen oder verdeckt, die Verdummung, all das nahm zu und immer neue Formen an.
Freilich, wer wissen wollte, wie es zuging in der Welt, konnte auch das in reichem Maße. Aber die meisten wollten belogen werden. Wollten abgelenkt und zerstreut werden. Wollten ihren Spaß haben und ihren Rausch.
Viele müssen ums Überleben kämpfen. Denen kann man nicht vorwerfen, dass sie nicht aufbegehren. Aber gar nicht so wenigen geht es doch gut. Die hätten Zeit und Kraft und Gelegenheit, Kritik zu üben und Änderungen zu verlangen. Fast keiner tut das. Das System funktioniert. Die Leute machen mit, weil alle mit, weil alle mitmachen. Sie verteidigen ihren relativen Wohlstand und und ihre relativen Freiheiten gegen de Rest der Welt, weil sie durchaus wissen, dass all das mit der Armut und Unfreiheit anderer erkauft ist. Sie wissen es und wollen es nicht wissen. Sie wissen auch, dass ihre Lebensweisen zerstörerisch sind. Verschwenderisch. Haltlos. Aber sie ändern sie nicht oder kaum, allenfalls in dem Maße, dessen sie bedürfen, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Keine Umkehr also, nirgends. Vielleicht von Einzelnen. Aber ohne Wirkung auf die Gesellschaft. Diese Zivilisation steuert sich auf ihren Untergang zu. Die Frage ist nur, ob zuerst der technische und ökologische Kollaps kommt oder die Herrschaft der Maschinen, der anonymen und automatischen Systeme, die die technokratischen Prinzipien, auf die sie programmiert sind, erbarmungslos durchsetzen und, einer Rationalität ohne Sinn und Verstand folgend, die Herrschaft der Sklaverei perfektionieren.
Hätte ich noch Hoffnung, so hoffte ich auf eine Katastrophe. Auf ein großes, heilsames Unglück. Oder wenigstens auf einen vorübergehenden Aufstand, dessen sinnlose Gewalt sicher schrecklich wäre, aber immerhin besser als der Schrecken ohne Ende, der die letzte Denkmöglichkeit darstellt.
Nicht, dass es mich überraschte. Wer die Offenbarung des Johannes gelesen hat, kann nicht überrascht davon sein, dass alles ein schreckliches Ende nimmt. Aber es durfte trotzdem gehofft werden, es käme anders, weil doch alle Prophetenworte darauf abzielen, zur Umkehr zu bewegen. Die Hoffnung wurde enttäuscht. Die Ankündigungen erfüllten sich.
Dabei sprach alles dagegen. Wer hätte sagen dürfen, er wisse von nichts? Die Kenntnisse nahmen zu, die Warnungen wurden dringlicher, aber von Umkehr keine Spur. Im Großen und Ganzen wurde weitergemacht wie bisher. Die Ausbeutung der Menschen und der Lebensgrundlagen, die Unterdrückung, offen oder verdeckt, die Verdummung, all das nahm zu und immer neue Formen an.
Freilich, wer wissen wollte, wie es zuging in der Welt, konnte auch das in reichem Maße. Aber die meisten wollten belogen werden. Wollten abgelenkt und zerstreut werden. Wollten ihren Spaß haben und ihren Rausch.
Viele müssen ums Überleben kämpfen. Denen kann man nicht vorwerfen, dass sie nicht aufbegehren. Aber gar nicht so wenigen geht es doch gut. Die hätten Zeit und Kraft und Gelegenheit, Kritik zu üben und Änderungen zu verlangen. Fast keiner tut das. Das System funktioniert. Die Leute machen mit, weil alle mit, weil alle mitmachen. Sie verteidigen ihren relativen Wohlstand und und ihre relativen Freiheiten gegen de Rest der Welt, weil sie durchaus wissen, dass all das mit der Armut und Unfreiheit anderer erkauft ist. Sie wissen es und wollen es nicht wissen. Sie wissen auch, dass ihre Lebensweisen zerstörerisch sind. Verschwenderisch. Haltlos. Aber sie ändern sie nicht oder kaum, allenfalls in dem Maße, dessen sie bedürfen, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Keine Umkehr also, nirgends. Vielleicht von Einzelnen. Aber ohne Wirkung auf die Gesellschaft. Diese Zivilisation steuert sich auf ihren Untergang zu. Die Frage ist nur, ob zuerst der technische und ökologische Kollaps kommt oder die Herrschaft der Maschinen, der anonymen und automatischen Systeme, die die technokratischen Prinzipien, auf die sie programmiert sind, erbarmungslos durchsetzen und, einer Rationalität ohne Sinn und Verstand folgend, die Herrschaft der Sklaverei perfektionieren.
Hätte ich noch Hoffnung, so hoffte ich auf eine Katastrophe. Auf ein großes, heilsames Unglück. Oder wenigstens auf einen vorübergehenden Aufstand, dessen sinnlose Gewalt sicher schrecklich wäre, aber immerhin besser als der Schrecken ohne Ende, der die letzte Denkmöglichkeit darstellt.
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