Also gut, ich geb’s auf. Es ist sinnlos. Wobei ich überhaupt nicht verstehe, warum es sinnlos sein soll. Aber ich muss akzeptieren, dass es so ist. Die Aufklärung ist gescheitert. Nicht die Aufklärung als solche, sondern die über die gegenwärtigen Verhältnisse. Andererseits, wenn es nicht gewünscht ist, über die gegenwärtigen Verhältnisse aufzuklären, dann ist Aufklärung als solche nicht möglich. Also doch: Die Aufklärung ist gescheitert, jedenfalls fürs Erste. (6. August 2021)
Dass Aufklärung nicht nötig wäre, wenn sie nicht unerwünscht wäre, ist zwar richtig. Ich meine hier aber nicht bloß, dass die Herrschenden nicht wollen, das gewisse Dinge in Erfahrung gebracht werden; sondern die Beherrschten wehren sich dermaßen mit allen Mitteln, über die Bedingungen ihrer Unterwerfung und die Möglichkeiten ihrer Befreiung aufgeklärt zu werden, das jeder Versuch, öffentlich Kritik zu üben, sinnlos ist, weil er nur Kraft kostet, ohne Wirkung zu zeigen. Es bleibt dabei: Die Aufklärung ist gescheitert.
Dass Aufklärung nicht nötig wäre, wenn sie nicht unerwünscht wäre, ist zwar richtig. Ich meine hier aber nicht bloß, dass die Herrschenden nicht wollen, das gewisse Dinge in Erfahrung gebracht werden; sondern die Beherrschten wehren sich dermaßen mit allen Mitteln, über die Bedingungen ihrer Unterwerfung und die Möglichkeiten ihrer Befreiung aufgeklärt zu werden, das jeder Versuch, öffentlich Kritik zu üben, sinnlos ist, weil er nur Kraft kostet, ohne Wirkung zu zeigen. Es bleibt dabei: Die Aufklärung ist gescheitert.
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