Gestern im Tefau ein sagenhaft schlechter Krimi. Einiges verschlief ich, der Rest widerte mich an. Es spielte wohl irgendwo im Gebirg, keine Ahnung wo das liegt, dieses Ausseeerland. Steiermark? Oberösterreich? Unnötige Gegenden jedenfalls. Das Gegrunze der Insassen half mir bei der Identifizierung nicht weiter, zumal es sich zum Teil um draufgeschafftes Gegrunze von Schauspielern (einer Ansammlung üblicher Verdächtiger des Gewerbes) gehandelt haben dürfte. Der mutmaßliche Handlungsfaden war, soweit überhaupt erkennbar, überreichlich dünn, der Humor hatte vermutlich Hüttenniveau ― so lacht man wohl, wo die Zivilisation nicht hinreicht. Entscheidend waren an dem Bildschirmereignis aber ohnedies einzig die für künftige Touristen abgefilmten Landschaften. Einfach Ekelhaft. Ich kann Berge ohnehin schon nicht ausstehen, aber diese Berge waren wirklich zum Kotzen. Die Siedlungen deprimierender als sibirische Lager, von Grottenolmen und Grottenolminnen bewohnt. Das Drehbuch verriet so im Ganzen mehr vom Selbsthass der Schluchtenscheißer und ihrer Leidenschaft, die eigene aufgeblasene Lächerlichkeit zu entblößen, als dass da Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung im Spiel gewesen wären. Diese Tefaukacke hätte eigentlich am Nationalfeiertag gesendet werden müssen, nicht vier Tage später.
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