X. äußerte heute die feste Überzeugung, dass Fulda und Werra die Quellflüsse der Donau seien. Das habe sie in der Schule so gelernt. (Also vor mindestens 45 Jahren). Und sie war von dieser ihrer Überzeugung nicht und nicht abzubringen. Auch nicht, als ich ihr die alten Merkverse zitierte: „Wo Werra sich und Fulda küssen, / sie ihre Namen büßen müssen,/ und hier entsteht durch diesen Kuss / deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.“ („Deutsch“ ließ ich naturgemäß weg.) Und selbst als ich ihr die tatsächlichen Verhältnisse im Internet zeigte, hätte sie insgeheim wohl lieber die geographische Kompetenz von „Wikipedias“ Kartenmaterial in Frage gestellt, als ihren Irrtum zuzugeben. (Was sie auch nicht explizit tat.)
Was ich mir dazu denke? a) So sind Frauen ja oft. Danke, lieber Gott, dass ich schwul bin. b) Kein Wunder, dass X. dermaßen coronagläubig ist und immer ganz genau weiß, womit Politik und Wissenschaft gerade absolut Recht haben.
Die Quellflüsse der Donau sind übrigens Breg und Brigach.
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