Dienstag, 1. Juli 2025

Etwas Selbstverständliches (Anarchie)

Es sollte so selbstverständlich sein, dass es dafür kein eigenes Wort braucht: Dass jeder über seine Angelegenheiten selbst bestimmen kann und dass diese Angelegenheiten, wo sie auch Angelegenheiten anderer sind, gemeinsam bestimmt werden. Und zwar so, dass dabei  jeder dieselben Rechte und Pflichten hat, dass niemand benachteiligt oder unverdientermaßen, bevorzugt wird, dass also niemand mit Gewalt genötigt oder „überstimmt“ (durch die zahlenmäßige Überlegenheit anderer genötigt) wird, sondern dass für alle Probleme Konflikte Lösungen gesucht werden, mit denen jeder gut leben kann. Sodass also niemand anderen etwas vorschreiben darf, niemand aus Zwang handelt, sondern jeder aus (mehr oder minder starker, imnmer aber wohlüberlegter) Überzeugung. ― Nennt das konsensuelle Basisdemokratie, nennt es Anarchie, nennt es, wie ihr wollt, meinetwegen schlicht: menschenwürdiges, freies, gerechtes, allen nützliches Zusammenleben.

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