Die Kosten für Pflegeheime sind zu hoch. An die dreitausend Euro oder mehr im Monat, wer kann sich das leisten? So weit das Problem. Was fällt der verantwortlichen Politikerin, Sozilaministerin Warken, dazu ein? Die Auflagen für den Bau von Pflegeheimen müssten gelockert werden.
Ja, genau, das ist es. Weniger Chichi für die Alten, geringere Standards, mehr Improvisation, dann wird auch mehr gebaut. Den Betrieb macht das zwar nicht billiger, aber die Bauwirtschaft und die Heimbetreiberfirmen wird es freuen, wenn nicht mehr überall Notausgänge, Feuermelder und Rampen den Weg zum raschen Profit versperren müssen.
Mir fielen noch weitere Lösungsvorschläge ein. Auch solche, die tatsächlich die Pflege kostengünstiger machten. Alte Leute müssen ja zum Beispiel nicht jeden Tag essen. Jeder zweite tut es doch auch. Das spart Futter und Klopapier.
Dann diese lästigen Pflegeschlüssel! Weniger Personal mit weniger Ausbildung senkt Kosten. Die Alten bleiben immer hübsch in ihren Betten und werden einmal in der Woche ins Freie getrieben, zum Durchlüften. Dafür genügen je Station eine strenge Pflegerin und ein Schäferhund.
Man achte auf die Details. Wozu immer neue Bettwäsche, wozu überhaupt Bettwäsche? Die machen da doch nur rein, die alten Schweine. Also mehr Holzkisten statt Betten, und Strohsäcke statt Matratzen. Die Kisten zudem mit der Option zur Zweitverwendung (mit Deckel).
Usw. usf. Ich bin sicher, meine Vorschläge träfen auf offene Ohren bei der bundesdeutschen Obrigkeit, wenn die sie wahrnähme. Denn sie halten sich an den wichtigen Grundsatz: Bloß kein Steuergeld für Leute verpulvern, die nix mehr leisten und bald abkratzen. Nun, wenn Leute wie Warke regieren, ist der Tod ohnehin eine Erlösung.
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