„Die Begeisterung von Menschen, die noch nie in einem Kriegsland gelebt haben, für die Lieferung von Waffen, mit denen andere sterben werden, ist kein Ausdruck von Solidarität.“ (Raul Zelik)
Nebst den russländischen Kriegsverbrechern selbst sind ihre intellektuellen Kollaborateure wie Zelik wohl die armseligsten, verachtenswertesten Gestalten in diesem Krieg. Bequem von ihrem Laptop aus verkünden sie, wer gegebenenfalls sterben muss (Ukrainer) und wer keinesfalls sterben darf (Russen). Als ob es keine Unterschied von Angriff und Verteidigung gäbe. Keinen von Recht und Unrecht. Man stelle sich vor, Zelik hätte 1939, 1940 oder 1941 gelebt. Hätte er auch gesagt: Polen, Franzosen, Sowjetbürger, legt die Waffen nieder! Damit werden sonst vielleicht noch Deutsche getötet!
Kein Mensch hat das Recht, einen anderen zu töten. Davon bin ich unerschütterlich überzeugt. So wie von den anderen unveräußerlichen Rechten jedes einzelnen Menschen. Aber. Und es gibt ein Aber. Aber wenn diese Rechte verletzt werden, etwa indem Menschen getötet werden, darf unter Hintanstellung gewisser Rechte dieser Rechtsverletzung entgegengetreten werden. Mit den geeigneten Mitteln.
Weniger abstrakt gesagt: Wenn Russland die Ukraine mit Waffengewalt überfällt, dürfen die Ukrainerinnen und Ukrainer sich wehren. Mit Waffengewalt. Dabei werden unvermeidlicherweise russländische Soldaten getötet. Die Schuld daran tragen allein die, die den Angriff befehligen. Die Verteidiger tun, was Vernunft, Recht und Menschlichkeit erfordern. Wer sie dabei, in welcher Form auch immer, unterstützt, handelt richtig. Wenn man so will: solidarisch.
Unter all dem, was ich in den letzten drei Wochen aus der Ukraine und über Ukrainer gehört und gelesen habe, war nichts, was besagte: Lasst uns Russen töten um des Tötens willen. Ganz im Gegenteil. Viele Stimmen beklagen das Los der oft blutjungen Soldaten, die von Putin in seinem irren Krieg verheizt werden. Lieber möchte man sie ihren Müttern zurückgeben, als auf sie zu schießen. (Neun junge Kriegsgefangene wurden zum Beispiel gegen den zu Unrecht verhafteten Bürgermeister von Melitopol ausgetauscht.)
Krieg ist ein Übel, und es wäre besser, er fände nicht statt. Aber er findet statt. Und erlaubt in diesem Fall sogar eine unzweifelhafte Parteinahme: Gegen den, der den Krieg begonnen hat, für die, die unter ihm leiden. Darum wird es wohl jeder anständige Mensch begrüßen, wenn die Ukraine, um sich verteidigen zu können, mit militärischem Material aller Art, einschließlich Waffen, durch die Menschen getötet werden sollen, versorgt wird. Man müsste schon einem menschenverachtenden, weil verhinderbare Todesfälle auf ukrainischer Seite in Kauf nehmenden „Pazifismus“ anhängen ― Pazifist bin ich übrigens selber, aber nicht doktrinär und blindwütig, sondern realistisch und pragmatisch ― oder aber eben doch klammheimlich mit dem postkommunistischen Diktator sympathisieren, um die Zustimmung zur Unterstützung der ukrainischen Verteidigung von Leben, Freiheit, Würde, Demkoratie als „Begeisterung“ für tödliche Waffen zu denunzieren. Bei einem Mitglied des Bundesvorstandes der traditionell putintreuen Partei „Die Linke“ ist eine solche widerwärtige Sympathie nicht unwahrscheinlich.
In einer liberalen Demokratie darf auch Herr Zelik seine Meinung haben, sogar wenn sie falsch und verachtenswert ist und dem Aggressor zuarbeitet. Trotzdem wäre es mir lieber, behielte seine gemeingefährlichen Hirngespinste ganz und gar für sich. ZeroZelik sozusagen.
Nebst den russländischen Kriegsverbrechern selbst sind ihre intellektuellen Kollaborateure wie Zelik wohl die armseligsten, verachtenswertesten Gestalten in diesem Krieg. Bequem von ihrem Laptop aus verkünden sie, wer gegebenenfalls sterben muss (Ukrainer) und wer keinesfalls sterben darf (Russen). Als ob es keine Unterschied von Angriff und Verteidigung gäbe. Keinen von Recht und Unrecht. Man stelle sich vor, Zelik hätte 1939, 1940 oder 1941 gelebt. Hätte er auch gesagt: Polen, Franzosen, Sowjetbürger, legt die Waffen nieder! Damit werden sonst vielleicht noch Deutsche getötet!
Kein Mensch hat das Recht, einen anderen zu töten. Davon bin ich unerschütterlich überzeugt. So wie von den anderen unveräußerlichen Rechten jedes einzelnen Menschen. Aber. Und es gibt ein Aber. Aber wenn diese Rechte verletzt werden, etwa indem Menschen getötet werden, darf unter Hintanstellung gewisser Rechte dieser Rechtsverletzung entgegengetreten werden. Mit den geeigneten Mitteln.
Weniger abstrakt gesagt: Wenn Russland die Ukraine mit Waffengewalt überfällt, dürfen die Ukrainerinnen und Ukrainer sich wehren. Mit Waffengewalt. Dabei werden unvermeidlicherweise russländische Soldaten getötet. Die Schuld daran tragen allein die, die den Angriff befehligen. Die Verteidiger tun, was Vernunft, Recht und Menschlichkeit erfordern. Wer sie dabei, in welcher Form auch immer, unterstützt, handelt richtig. Wenn man so will: solidarisch.
Unter all dem, was ich in den letzten drei Wochen aus der Ukraine und über Ukrainer gehört und gelesen habe, war nichts, was besagte: Lasst uns Russen töten um des Tötens willen. Ganz im Gegenteil. Viele Stimmen beklagen das Los der oft blutjungen Soldaten, die von Putin in seinem irren Krieg verheizt werden. Lieber möchte man sie ihren Müttern zurückgeben, als auf sie zu schießen. (Neun junge Kriegsgefangene wurden zum Beispiel gegen den zu Unrecht verhafteten Bürgermeister von Melitopol ausgetauscht.)
Krieg ist ein Übel, und es wäre besser, er fände nicht statt. Aber er findet statt. Und erlaubt in diesem Fall sogar eine unzweifelhafte Parteinahme: Gegen den, der den Krieg begonnen hat, für die, die unter ihm leiden. Darum wird es wohl jeder anständige Mensch begrüßen, wenn die Ukraine, um sich verteidigen zu können, mit militärischem Material aller Art, einschließlich Waffen, durch die Menschen getötet werden sollen, versorgt wird. Man müsste schon einem menschenverachtenden, weil verhinderbare Todesfälle auf ukrainischer Seite in Kauf nehmenden „Pazifismus“ anhängen ― Pazifist bin ich übrigens selber, aber nicht doktrinär und blindwütig, sondern realistisch und pragmatisch ― oder aber eben doch klammheimlich mit dem postkommunistischen Diktator sympathisieren, um die Zustimmung zur Unterstützung der ukrainischen Verteidigung von Leben, Freiheit, Würde, Demkoratie als „Begeisterung“ für tödliche Waffen zu denunzieren. Bei einem Mitglied des Bundesvorstandes der traditionell putintreuen Partei „Die Linke“ ist eine solche widerwärtige Sympathie nicht unwahrscheinlich.
In einer liberalen Demokratie darf auch Herr Zelik seine Meinung haben, sogar wenn sie falsch und verachtenswert ist und dem Aggressor zuarbeitet. Trotzdem wäre es mir lieber, behielte seine gemeingefährlichen Hirngespinste ganz und gar für sich. ZeroZelik sozusagen.
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