Eine kleine Niederlage für die Menschheit, eine große Niederlage für mich. Seit heute besitze auch ich ein smartphone. Ich habe kapituliert. Vierzehn Jahre habe ich nicht mitgemacht. Und es wäre sicher auch noch länger gegangen. Aber es fing an, lästig zu werden. Nicht meinetwegen, ich brauche das Ding nach wie vor nicht. Aber wegen der anderen. Weil an verschiedenen Stellen vorausgesetzt wird, dass man angepasst ist, und es umständlich ist, das zu umgehen. Erste Ausfälle (Kreditkartengebrauch im Internet) fanden statt. Weitere kündigen sich an. Wie gesagt: Ich hätte mich noch weiter wehren können. Aber derzeit verbraucht die Verteidigung gegen andere Zumutungen (wie die mit dem Großen Zeh im Namen) schon so viel Kraft. Angesichts Aussicht, nächstes Jahr womöglich eine Freiheitsstrafe antreten zu müssen, weil ich der staatlichen Verpflichtung zur Einwilligung zur Körperverletzung nicht nachzukommen gedenke (und sicher kein Geld dafür ausgebe), kann ich mich nur über eine begrenzte Zahl weiterer
Also her mit dem Gerät. Wenigstens soll es fair und nachhaltig produziert sein, recyclebar und und unnötigen Schnickschnack. Das habe ich bekommen. Ich werde mich darein finden. Ich werde nicht damit verwachsen wie so viele andere. Weiterhin werde ich gegebenenfalls behaupten: Ich habe kein „Handy“. Was dann heißen soll: Ich habe keines dabei. Ich habe es nicht in Gebrauch. Jedenfalls nicht so, Sie sich das vorstellen.
Trotzdem empfinde ich den Kauf und Besitz als Niederlage. Man hat mir etwas mit unsanftem Druck nahegelegt. Aber letztlich war ich es, der aufgegeben hat. Wieder einer weniger, der sagen kann: Ich mache da nicht mit. Dass ich das als etwas Bedauerlich erlebe, wird fast allen unverständlich sein. Auch das finde ich schlimm.
Wie ich immer sage: Es sind nicht die Geräte, die uns ihren Gebrauch aufzwingen, es sind die anderen Menschen (und damit die gesellschaftlichen Verhältnisse), deren Gebrauch der Dinge uns zu einem bestimmten Verhalten zu nötigen versucht. Die Menschheit informiert, kommuniziert, spielt und trällert sich in die kollektive Verbblödung, deren technologischer Rahmen nicht zufällig mit denen der Überwachung und Steuerung zusammenfällt. So ein smartphone ist ein wesentlicher Bestandteil der Maschinerie.
Aber nun ist es eben so. Ich gebe mich ― in dieser einen Sache! ― geschlagen. Vae victis!
Also her mit dem Gerät. Wenigstens soll es fair und nachhaltig produziert sein, recyclebar und und unnötigen Schnickschnack. Das habe ich bekommen. Ich werde mich darein finden. Ich werde nicht damit verwachsen wie so viele andere. Weiterhin werde ich gegebenenfalls behaupten: Ich habe kein „Handy“. Was dann heißen soll: Ich habe keines dabei. Ich habe es nicht in Gebrauch. Jedenfalls nicht so, Sie sich das vorstellen.
Trotzdem empfinde ich den Kauf und Besitz als Niederlage. Man hat mir etwas mit unsanftem Druck nahegelegt. Aber letztlich war ich es, der aufgegeben hat. Wieder einer weniger, der sagen kann: Ich mache da nicht mit. Dass ich das als etwas Bedauerlich erlebe, wird fast allen unverständlich sein. Auch das finde ich schlimm.
Wie ich immer sage: Es sind nicht die Geräte, die uns ihren Gebrauch aufzwingen, es sind die anderen Menschen (und damit die gesellschaftlichen Verhältnisse), deren Gebrauch der Dinge uns zu einem bestimmten Verhalten zu nötigen versucht. Die Menschheit informiert, kommuniziert, spielt und trällert sich in die kollektive Verbblödung, deren technologischer Rahmen nicht zufällig mit denen der Überwachung und Steuerung zusammenfällt. So ein smartphone ist ein wesentlicher Bestandteil der Maschinerie.
Aber nun ist es eben so. Ich gebe mich ― in dieser einen Sache! ― geschlagen. Vae victis!
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