„Sich impfen [zu] lassen ist […] für Katholiken verantwortbar und aus meiner Sicht als Arzt und Theologe sogar verpflichtend, denn man schützt damit nicht nur die eigene Gesundheit, wozu man verpflichtet ist, sondern auch die Gesundheit anderer, wozu man als Christ ebenso verpflichtet ist.“ (Manfred Lütz)
Ich bin gewiss alles andere als ein Arzt und bestimmt auch theologisch viel ungebildeter als Prof. Lütz, aber ich bin mir völlig sicher, wenn es eine christliche Gesundheitspflicht gäbe, hätte ich schon einmal davon gehört. Habe ich aber nicht. „Du sollst deine Gesundheit schützen“, soweit ich sehe steht das weder in der Bibel noch in irgendeinem mir bekannten kirchlichen Lehrdokument. Mir will sogar scheinen, dass die Kirche bis 2020 geradezu das Gegenteil lehrte ― „Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben“ (Joh 12,25) ― und dass viele Heilige der Alten Kirche, des sogenannten Mittelalters und sogar der Neuzeit ihre Selbstkasteiungen so weit trieben, dass ihre Gesundheit Schaden nahm; davon mag man halten, was man will, als Minderung oder gar Verhinderung ihrer Heiligkeit wurde derlei nie gesehen. Im Gegenteil, dass zum Beispiel manche ihrer Gesundheit nicht achteten und auch ansteckende Kranke betreuten, bis sie selbst der Krankheit erlagen, wurde gerühmt, nicht getadelt.
Ich wüsste also nicht, woraus man eine Pflicht, die eigene Gesundheit zu schützen, gar um jeden Preis, ableiten könnte. Dass man anderen Menschen keinen Schaden zufügen soll, mag man hingegen als Teil der Nächstenliebe sehen. Ein Pflicht, einer hypothetischen Gefährdung durch eine unsichere und offensichtlich wenig wirksame „Impfung“ zu begegnen lässt sich daraus allerdings gewiss nicht ableiten. es ist bekannt, dass Geimpfte nicht nur selbst erkranken und sterben können, sondern auch andere infizieren. Ob die Chance auf eine vorübergehende Verringerung der Infektiosität die Inkaufnahme des Risikos von Impfnebenwirkungen rechtfertigt, bleibt fraglich. Eine Impfpflicht aber lässt sich aus der Sachlage garantiert nicht herbeitheologisieren; was der bekanntermaßen theologisch unterbelichtete Papst zum Thema so daherbrabbelt, spielt ohnehin keine Rolle. Vielmehr gilt immer noch: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg 5,29)
Ich bin gewiss alles andere als ein Arzt und bestimmt auch theologisch viel ungebildeter als Prof. Lütz, aber ich bin mir völlig sicher, wenn es eine christliche Gesundheitspflicht gäbe, hätte ich schon einmal davon gehört. Habe ich aber nicht. „Du sollst deine Gesundheit schützen“, soweit ich sehe steht das weder in der Bibel noch in irgendeinem mir bekannten kirchlichen Lehrdokument. Mir will sogar scheinen, dass die Kirche bis 2020 geradezu das Gegenteil lehrte ― „Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben“ (Joh 12,25) ― und dass viele Heilige der Alten Kirche, des sogenannten Mittelalters und sogar der Neuzeit ihre Selbstkasteiungen so weit trieben, dass ihre Gesundheit Schaden nahm; davon mag man halten, was man will, als Minderung oder gar Verhinderung ihrer Heiligkeit wurde derlei nie gesehen. Im Gegenteil, dass zum Beispiel manche ihrer Gesundheit nicht achteten und auch ansteckende Kranke betreuten, bis sie selbst der Krankheit erlagen, wurde gerühmt, nicht getadelt.
Ich wüsste also nicht, woraus man eine Pflicht, die eigene Gesundheit zu schützen, gar um jeden Preis, ableiten könnte. Dass man anderen Menschen keinen Schaden zufügen soll, mag man hingegen als Teil der Nächstenliebe sehen. Ein Pflicht, einer hypothetischen Gefährdung durch eine unsichere und offensichtlich wenig wirksame „Impfung“ zu begegnen lässt sich daraus allerdings gewiss nicht ableiten. es ist bekannt, dass Geimpfte nicht nur selbst erkranken und sterben können, sondern auch andere infizieren. Ob die Chance auf eine vorübergehende Verringerung der Infektiosität die Inkaufnahme des Risikos von Impfnebenwirkungen rechtfertigt, bleibt fraglich. Eine Impfpflicht aber lässt sich aus der Sachlage garantiert nicht herbeitheologisieren; was der bekanntermaßen theologisch unterbelichtete Papst zum Thema so daherbrabbelt, spielt ohnehin keine Rolle. Vielmehr gilt immer noch: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg 5,29)
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