Wieso präsentiert eigentlich der deutsche Innenminister eine „Kriminalitätsstatistik“ und nicht der Justizminister? Wieso ist in besagter Statistik von lauter „Tatverdächtigen“ die Rede? Warum wird in der Berichterstattung nicht darauf verwiesen, dass die einzig relevante Zahl die der Verurteilungen wäre? Verdächtigen kann die Polizei bald jemanden, ob er es war, entscheidet ein Gericht. Das nennt man Rechtsstaat. Die sogenannte „Kriminalitätsstatistik“ aber mit ihren willkürlichen Zahlen ist eine permanente Verletzung des Prinzips der Unschuldsvermutung.
* * *
Bezeichnend, dass die in der Öffentlichkeit am meisten (gefühlt: ausschließlich) zu Wort kommenden Gewerkschafter Polizeigewerkschafter sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen