Mittwoch, 5. April 2017

Notiz zur Zeit (73)

Es gibt Empörung, weil auf das Brandenburger Tor nach dem Anschlag von Sankt-Petersburg nicht in die russische Flagge projiziert wurde. Ja, ja, wie schlimm. Die Leute brauchen doch ihre Rituale (Blumen, Kerzen, Teddybären, Warum-Tafeln usw.), damit sie sich gutfühlen können und keine Fragen nach Fakten und Hintergründen stellen. Sie nennen es Solidarität und Trauer, meinen aber Ignoranz und Selbstmitleid.
Gegenvorschlag: Das Brandenburger Tor wird jedesmal weißblaurot illuminiert, wenn in Russland gegen Putin demonstriert wird. Das wäre Solidarität, das wäre ein Zeichen, dass einem die Russen nicht am Arsch vorbeigehen.

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