Dass die deutsche (und österreichische) Tefau-Unterhaltung geistlos ist, ist keine Neuigkeit. Und wäre vielleicht auch gar nicht weiter schlimm, weil der offensichtlich längst eingetretene Hirntod eines Publikums, dass sich derlei bieten lässt und dafür auch noch mit Gebühren und Einschalzquote bezahlt, ja unmöglich gesteigert werden kann. Und doch berührt es sehr unangenehm, das besagte Tefau-Unterhaltung gegen die tödliche Langeweile, die sie verbreiten muss, nur mit Vulgarität und Obszönität Abhilfe schaffen zu können meint. Die Reduzierung der Konsumoptionen (sozusagen der Erwartungen der Anbieter an die Nachfrager) auf vorpubertäre Sehnsucht nach Blöße, Beschämung und trotziger Unwissenheit, entspricht zwar ohnehin nur dem Stand der amerikanischen Globalkultur im Zustand ihrer ethischen und ästhetischen Verwesung, ist aber nichtsdestoweniger einfach nur zum Kotzen.
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