„Immer weniger Schüler in
Großbritannien lernen Fremdsprachen.“ Na und? Die sollen doch ohnedies auf
ihrer bekackten Insel bleiben, statt den Rest der Welt mit ihren
Hackfressen zu belästigen. Pardon my French.
Donnerstag, 28. Februar 2019
Mittwoch, 27. Februar 2019
Missbrauch, Missbrauch, Missbrauch (in der Kirche)
Ich kann dieses selbstgefällige,
wehleidige, verschwommen-puritanische Geschwätz über „Missbrauch“
in der Kirche nicht mehr hören und wünschte sehr, es gäbe
tatsächlich „Tabu“ und „Vertuschung“! Dieses Suhlen im
Hochgfühl des selbstzugeschriebenen Opferstatus (gar „Überlebende“ wollen
einige sein!) ist ekelerregend. Die mangelnde Selbstverteidigung der
kirchlichen Autoritäten gegen unbegründete Vorwürfe ist hingegen erschütternd.
Und die schadenfrohe Berichterstattung diabolisch. Was soll das alles?
Wem nützt es? Verbrechen sind Angelegenheit der Strafjustiz, Sünden
sollten im Beichtstuhl erörtert werden, der Rest ist Vergebung und
Sorge ums Seelenheil aller (auch derer, die von der
kirchenhasserischen Dauerskandalisierung in die Irre geführt
werden).
Haben Flüchtlinge den Hass auf sich verursacht?
„Weltweite Flüchtlingsströme haben
zum Hass auf Migranten, die nun «die Anderen» sind, zur
Infragestellung der Menschenwürde, der Menschenrechte und zu
Internierungslagern geführt (zu Orten der Entbehrung und des
Schreckens, die zurzeit der EU Hunderte Millionen Euro wert sind,
aktuell entrichtet an Libyen, das keine funktionierende Staatsmacht
aufweist).“ (Peter Strasser)
Das (vor der völlig zutreffenden
Parenthese) stimmt so nicht. Der Hass war schon da, bevor
irgendwelche „Ströme“ kommuniziert wurden; und nicht weltweite
Migrationen, sondern nur die von Süd nach Nord haben zu (Wünschen
nach) spezifischer Entwürdigung und Entrechtung geführt. Der
latente Hass gegen „die (von) da unten“ wurde und wird vom
systemrelevanten Rassismus bloß aktiviert bzw. neu manifestiert, er
ist nicht Folge, sondern Voraussetzung der real existierenden
Weltwirtschaftsordnung und ihrer Verwerfungen, die da heißen:
Diktatur, Hunger, Elend, Umweltzerstörung. Ursache und Wirkung
sollten in diesem wichtigen Punkt nicht verkehrt werden!
Wer was darf
„In der Gelbwesten-Bewegung darf
jeder sein, wie er will: rassistisch, antisemitisch.“ (Julia Amalia
Heyer)
Im deutschen Journalismus darf jede
sein, wie sie will: ignorant, strunzdumm, hetzerisch.
Dienstag, 26. Februar 2019
Notiz zur Zeit (220)
Schuster kritisiert Steinmeier wegen dessen Glückwunsch an die Islamische Republik Iran zu deren Revolutionsjubiläum. Nur zur Sicherheit sei da noch mal nachgefragt: Heißt es eigentlich „Zentralrat der Juden in
Deutschland“ oder „Zentralrat der Zionisten in Deutschland“?
Strafe muss sein (in manchen Fällen)
Hätte Kardinal Pell damals Steuern
hinterzogen, wäre das verjährt. Aber Sex verjährt anscheinend nicht
in Australien.
Montag, 25. Februar 2019
#StelterGate
„Dieser Witz hat mich verletzt. Ich
habe selbst einen Doppelnamen und muss das nicht über mich ergehen
lassen.“ Doch musst du, du Witzfigur. Wer
freiwillig Möller-Hasenbeck heißt, macht sich lächerlich und kann
somit anderen das Lachen nicht verbieten.
Ceterum censeo: Frauen,
die den Namen ihre Mannes zu dem ihres Vaters hinzufügen, sind nicht „emanzipiert“, sondern, wenn sie sich deswegen dafür
halten, bescheuert.
Umvolkung jetzt!
Eine Studie hat herausgefunden, dass in deutschen Gemeinden, in denen einst dioe NSDAP bei Wahlen erfokgreich war, es hgeute die AfD ist. Ach du Scheiße.
Andererseits: „Erstaunlicherweise
können wir nun belegen, dass das AfD-Ergebnis in Orten, wo
Flüchtlinge untergebracht wurden, deutlich niedriger ist als in
Orten, wo keine Flüchtlinge ankamen. Der Kontakt mit Flüchtlingen
führt also eher dazu, dass weniger Menschen die AfD wählen.“
Sag ich doch: Gegen Nazis und ihre Brut
hilft nur Umvolkung!
Samstag, 23. Februar 2019
Skandal im Spähbezirk
Disney, Dr. Oetker, Nestlé & Co. entziehen YouTube ihre Werbeetats, weil dort
„Pädophile“ Clips mit Kindern kommentieren können. Das ist ja
aber auch wirklich ein Skandal!
Wie wäre es, wenn im Gegenzug „Pädophile“ YouTube boykottierten, weil dort ausbeuterische und zerstörerische
Großkonzerne Werbung machen?
Dienstag, 19. Februar 2019
Dialog über „Framing“
A: „Objektives, faktenbegründetes
und rationales Denken gibt es nicht.“
B: Ach was, das bilden Sie sich bloß
ein.
Montag, 18. Februar 2019
Pseudo-„Antisemitismus“ (2)
Wenn Macron für die Sparkasse
gearbeitet hätte, dürfte man’s problemlos erwähnen, wenn man
aber auf das Faktum verweist, dass er für die Rothschild-Bank
gearbeitet hat, ist das ein „antisemitischer“ Code? Absurd.
Sonntag, 17. Februar 2019
Pseudo-„Antisemitismus“
Ah, ich wusste ja gar nicht, dass
„Zionist“ eine „Herkunft, Ethnie oder Religion“ bezeichnet.
Wenn das so ist, muss die französische Justiz selbstverständlich
ermitteln, wenn Alain Finkielkraut öffentlich als „dreckiger
Scheißzionist“ (sale sioniste de merde) bezeichnet wurde. Was
allerdings daran „antisemitisch“ sein soll, einen Zionisten einen
Zionisten zu nennen, begreife ich nicht. (Das Positive: A. F. wird
wohl aufhören, sich den Gilets jaunes mit seinem reaktionären
Geschwafel andienen zu wollen.)
Nachtrag (18.2.): „Man hat mich nicht als
dreckigen Juden beschimpft. Statt dessen beschimpft man mich jedes
Mal, wenn ich mich in einer solchen Demonstration blicken lasse, als
dreckigen Rassisten. Wenn man als Jude behandelt wird, kann man
erhobenen Hauptes weggehen …, aber wenn man als Rassist bezeichnet
wird, ist man plötzlich des schlimmsten aller Verbrechen schuldig.“
(Alain Finkielkraut) — Und das ist doch gut so, oder?
Crucifigite eum!
Die römisch-katholische Kirche ist
immer so inkonsequent. Angesichts der Ungeheuerlichkeit der Theodore
McCarrick zu Last gelegten Verbrechen (vor Jahrzehnten zwei
Minderjährige angefasst und Sex mit Erwachsenen gehabt zu haben)
hätte die aufgeklärte Welt erwarten dürfen, dass der der greise
Bösewicht mindestens gekreuzigt würde.
Montag, 11. Februar 2019
Notiz zur Zeit (219)
Es ist einfach unerträglich, dass
Guaidó als „selbsternannter“ Interimspräsident bezeichnet wird
(in Wahrheit hat ihn Art. 233 der venezolanischen Verfassung dazu
gemacht), während vom wahlfälschenden Usurpator Maduro als
„Präsidenten“ die Rede ist.
Freitag, 8. Februar 2019
Dienstag, 5. Februar 2019
Die üblichen Forderungen an die RKK
Wer die katholische Kirche von Grund
auf hasst (oder sehr dumm ist), wird genau das von ihr fordern:
Abschaffung des Zölibats, Frauenordination, noch mehr Wichtigtuerei
der (weiblichen) Laien, Anpassung der Morallehre an den Zeitgeist und
so zu tun, als ob „sexueller Missbrauch“ ein besonderes Problem
zölibatärer Kleriker sei.
Der Vergleich macht einen sicher: Die
Protestanten haben all das — kein Weihepriestertum, Pastorinnen,
Vorherrschaft der Laien, Ehescheidung, Laxismus etc. — und denen
laufen in Deutschland die Leute in noch größeren Scharen davon als
den Katholiken.
Montag, 4. Februar 2019
Geschlechterparität 2019
Fifty-fifty für Frauen? Boah, ey, das
is so 90-er … Weil nämlich: ist das jetzt in cis oder trans
gerechnet und was ist mit den inter bzw. divers usw.?
Maurizio Ferraris über China (II)
„Vorurteilsfrei betrachtet, weist
nämlich das, was törichterweise als neoliberaler Kapitalismus
bezeichnet wird, alle Merkmale des vollendeten Kommunismus auf: Es
gibt im Westen keine Entfremdung mehr, da ein Grossteil der Arbeit
von Maschinen erledigt wird und für uns ein einziger Beruf übrig
bleibt: Leben und Konsumieren; die Klassenunterschiede sind
verschwunden (nicht aber die Einkommensunterschiede); wir leben in
einer staatenlosen, durch das Web globalisierten Gesellschaft, die
die Funktion einer «Neuen Internationale» ausübt; das, was wir
«Populismus» nennen, ist in der Tat nichts anderes als die Diktatur
des Proletariats, also jene verworrene und turbulente Phase, die Marx
zwischen dem Ende der bürgerlichen Gesellschaft (einem der wenigen
Gewissheiten unserer Zeit) und der Verwirklichung einer
kommunistischen Gesellschaft verortete.“ (Maurizo Ferraris)
Entweder ist der Kerl ein Witzbold oder
die schlechte Luft in Peking hat zu schweren Hirnschäden geführt.
Maurizio Ferraris über China (I)
„Was in China stattgefunden hat, ist
kein Übergang vom Kommunismus zum Neoliberalismus, sondern vielmehr
die Entscheidung, den Marxismus als Theorie des Kapitals (worüber
Marx viel zu sagen hatte) statt als Theorie des absterbenden Staates
(worüber Marx nichts Neues zu sagen hatte) zu lesen. Mit der
Entwicklung des stärksten Staatskapitalismus der Geschichte hat
China den Kommunismus unter Einhaltung marxistischer Prinzipien
verwirklicht und ihn in einem noch nicht abgeschlossenen Prozess
weiterentwickelt.“ (Maurizio Ferraris)
Meine Rede: Der Marxismus war immer
schon untauglich, das ungerechte, repressive, destruktive und
verblödende Regime der hochtechnologischen Profit- und
Konkurrenzwirtschaft („Kapitalismus“) zu bekämpfen, weil er
nichts anderes ist als dessen ideologischer Reflex (mit einem Schuss
autoritären Messianismusses).
Sozialleistungen einfach so?
Ohne Bedarfsprüfung geht schon mal gar
nichts. Essen, Trinken, Wohnung, Kleidung und andere
linksideologische Wunschträume kann ja jeder haben. Aber braucht er
das alles wirklich?
(Zumal ja Wissenschaftler neuerdings
herausgefunden haben, dass sogar ein Bedarf an unvergifteter Atemluft
gar nicht wirklich gegeben ist.)
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