Mittwoch, 27. Februar 2019

Haben Flüchtlinge den Hass auf sich verursacht?

„Weltweite Flüchtlingsströme haben zum Hass auf Migranten, die nun «die Anderen» sind, zur Infragestellung der Menschenwürde, der Menschenrechte und zu Internierungslagern geführt (zu Orten der Entbehrung und des Schreckens, die zurzeit der EU Hunderte Millionen Euro wert sind, aktuell entrichtet an Libyen, das keine funktionierende Staatsmacht aufweist).“ (Peter Strasser)
Das (vor der völlig zutreffenden Parenthese) stimmt so nicht. Der Hass war schon da, bevor irgendwelche „Ströme“ kommuniziert wurden; und nicht weltweite Migrationen, sondern nur die von Süd nach Nord haben zu (Wünschen nach) spezifischer Entwürdigung und Entrechtung geführt. Der latente Hass gegen „die (von) da unten“ wurde und wird vom systemrelevanten Rassismus bloß aktiviert bzw. neu manifestiert, er ist nicht Folge, sondern Voraussetzung der real existierenden Weltwirtschaftsordnung und ihrer Verwerfungen, die da heißen: Diktatur, Hunger, Elend, Umweltzerstörung. Ursache und Wirkung sollten in diesem wichtigen Punkt nicht verkehrt werden!

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