Ah, ich wusste ja gar nicht, dass
„Zionist“ eine „Herkunft, Ethnie oder Religion“ bezeichnet.
Wenn das so ist, muss die französische Justiz selbstverständlich
ermitteln, wenn Alain Finkielkraut öffentlich als „dreckiger
Scheißzionist“ (sale sioniste de merde) bezeichnet wurde. Was
allerdings daran „antisemitisch“ sein soll, einen Zionisten einen
Zionisten zu nennen, begreife ich nicht. (Das Positive: A. F. wird
wohl aufhören, sich den Gilets jaunes mit seinem reaktionären
Geschwafel andienen zu wollen.)
Nachtrag (18.2.): „Man hat mich nicht als
dreckigen Juden beschimpft. Statt dessen beschimpft man mich jedes
Mal, wenn ich mich in einer solchen Demonstration blicken lasse, als
dreckigen Rassisten. Wenn man als Jude behandelt wird, kann man
erhobenen Hauptes weggehen …, aber wenn man als Rassist bezeichnet
wird, ist man plötzlich des schlimmsten aller Verbrechen schuldig.“
(Alain Finkielkraut) — Und das ist doch gut so, oder?
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