„In Deutschland hat die Romantik im 19. Jahrhundert mit ihrem antiwestlichen und antiaufklärerischen Impetus das aufklärerische Bildungsideal verdrängt und durch einen elitären, durch den George-Kreis geprägten Bildungsbegriff ersetzt.“ Schreibt Wolf Wagner im DSW-Journal 02/11, S. 21. Und dieser Typ war mal Universitätsprofessor? Selbst für einen bekifften Mittelstufengymnasiasten wäre das ein selten dümmlicher Satz.
„In ihm (dem georgekreisgeprägten Bildungsbegriff, Anm.) steht in der erhabenen Variante das exklusive Wissen im Zentrum, die Allgemeinbildung, der elitäre Zugang zu den innersten Geheimnissen der Kultur. In seiner profanen Form ist es ein Bildungsbegriff, der das wissenschaftliche Niveau durch umfassendes Fachwissen misst.“ Wie denn nun, erhaben oder profan, Allgemeinbildung oder Fachwissen? Man taumelt vor lauter Verwirbelung der Begriffe. „In diesem Geiste wurde der Bologna-Prozess“ — der bekanntlich im 19. Jahrhundert einsetzte und vom George-Kreis beherrscht wurde — „von den Fachvertretern genutzt, um in jedem Fach das ‘unverzichtbare’ Fachwissen in das Curriculum zu pressen, und zwar jeweils semestermäßig aufgegliedert in abprüfbaren Einzelmodulen. So entstand die Verschulung und Untergrabung wissenschaftlichen Denkens, die diejenigen am meisten beklagen, die sie verursacht haben.“
Also endlich ist es geklärt. George und sein Kreis sind schuld an der Verschulung. Weil sie nämlich Romantiker waren und gebildet, weil sie ganz versessen auf Verschulung waren und weil sie Curricula, Module und Creditpoints einführten. Herr Wagner hingegen hat den aufklärerischen Durchblick: Fachwissen ist Schnickschnack und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Nun, vielleicht hat sich der Emeritus für Sozialwissenschaften und Politische Systeme an der Fachhochschule Erfurt beim Schreiben dieser Sätze einfach ein wohlverdientes Ruhestandsschläfchen gegönnt und sein Rechner hat sich den Quatsch aus Büttenredenversatzstücken selbst zusammengeleimt. Wenn man aber annehmen muss, dass Wagner in seiner aktiven Zeit mit Schwachsinn dieses Kalibers auf Studierende losgelassen wurde, dann ist sicher, das nicht erst der Bologna-Prozess das Niveau des akademischen Feldes in Deutschland abgesenkt hat.
„In ihm (dem georgekreisgeprägten Bildungsbegriff, Anm.) steht in der erhabenen Variante das exklusive Wissen im Zentrum, die Allgemeinbildung, der elitäre Zugang zu den innersten Geheimnissen der Kultur. In seiner profanen Form ist es ein Bildungsbegriff, der das wissenschaftliche Niveau durch umfassendes Fachwissen misst.“ Wie denn nun, erhaben oder profan, Allgemeinbildung oder Fachwissen? Man taumelt vor lauter Verwirbelung der Begriffe. „In diesem Geiste wurde der Bologna-Prozess“ — der bekanntlich im 19. Jahrhundert einsetzte und vom George-Kreis beherrscht wurde — „von den Fachvertretern genutzt, um in jedem Fach das ‘unverzichtbare’ Fachwissen in das Curriculum zu pressen, und zwar jeweils semestermäßig aufgegliedert in abprüfbaren Einzelmodulen. So entstand die Verschulung und Untergrabung wissenschaftlichen Denkens, die diejenigen am meisten beklagen, die sie verursacht haben.“
Also endlich ist es geklärt. George und sein Kreis sind schuld an der Verschulung. Weil sie nämlich Romantiker waren und gebildet, weil sie ganz versessen auf Verschulung waren und weil sie Curricula, Module und Creditpoints einführten. Herr Wagner hingegen hat den aufklärerischen Durchblick: Fachwissen ist Schnickschnack und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Nun, vielleicht hat sich der Emeritus für Sozialwissenschaften und Politische Systeme an der Fachhochschule Erfurt beim Schreiben dieser Sätze einfach ein wohlverdientes Ruhestandsschläfchen gegönnt und sein Rechner hat sich den Quatsch aus Büttenredenversatzstücken selbst zusammengeleimt. Wenn man aber annehmen muss, dass Wagner in seiner aktiven Zeit mit Schwachsinn dieses Kalibers auf Studierende losgelassen wurde, dann ist sicher, das nicht erst der Bologna-Prozess das Niveau des akademischen Feldes in Deutschland abgesenkt hat.
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