Geredet hat sie lang und breit, gesagt hat sie nichts. Außer Blabla. (Und Lügen, aber das ist selbstverständlich.*) Mit der rhetorischen Kompetenz einer bildungsfernen Grundschülerin leierte sie eine Rede herunter, die außer Seitenhieben gegen parlamentarische Opposition und sonstige Kritiker nur heiße Luft als Herzerwärmendes für die Wähler, und das waren heute mal bloß die CDU-Delegierten, zu bieten hatte. Zukunftsvisionen oder auch nur klare Programmatik erwartet man von der Frau ja sowieso nicht. Aber immerhin hätte sie wenigstens versuchen können, zur Sache zu sprechen. Stattdessen nur leere Floskeln.
„Dagegen zu sein, das ist das Gegenteil von bürgerlicher Politik. Bürgerliche Politik steht für die Tugenden und Werte, mit denen wir unser Land vorangebracht haben. Bürgerliche Politik steht vor allem für etwas. Für ein gutes, ein besseres Ganzes, für Maß und Mitte. Das ist die Haltung der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Eben gemeinsam für ein starkes Deutschland.“
Dass sie für solch peinlich-beliebiges Nichts auch noch Applaus erhielt, demonstriert das moralische und intellektuelle Niveau der ganzen Veranstaltung. Maß und Mitte eben, oder, knapper, Mittelmaß. Sich bloß auf nichts festlegen, immer bloß Stimmung machen, gegen die und für uns. Wer wer ist, ist sowieso klar. Was wer will auch. Alles soll bleiben, wie es ist, auch wenn dafür manchmal was verändert werden muss. Der Staat schütze die Wohlhabenden und sorge dafür, dass sie unter sich bleiben, indem er den Rest mit kargem Zuckerbrot und demokratisch legitimierter Peitsche in Schach hält. Dafür steht die CDU.
Alles andere ist Quatsch. So auch das Gerede vom Christentum, mit dem neuerdings rechts gepunktet werden soll. „Wir haben ein Zuwenig an Christentum, wir haben ein Zuwenig an Gespräch über das christliche Menschenbild, über die Werte, die uns leiten, über unsere jüdisch-christliche Tradition — das müssen wir wieder selbstbewusst nach vorne bringen, dann werden wir blablaba.“
Wie bitte? Christentum? Zu wenig? Nein: überhaupt nichts. Kein Wort darüber, welche Werte das denn wären, die da beschworen werden, kein Wort, dazu wie dieses Menschenbild denn aussieht, worin denn die angebliche jüdisch-christliche Tradtion besteht. Wie denn auch. Sie sagt nichts dazu, weil es nichts dazu zu sagen gibt. Ihre Politik hat mit Christentum nichts zu tun. Wenn es diese „Werte“ gäbe, man fände sie in ihrem Reden und Handeln nicht wieder. Mutti ist allenfalls so christlich wie Palin, Putin oder Kim Jong Il. Also gar nicht. Oder aber, wenn diese Mischung aus Überheblichkeit, Bösartigkeit, Dummheit und Verlogenheit, die sich da ausdrückt, wirklich „christlich“ wäre, dann wäre ich lieber kein Christ.
Dass ihr dümmlich-lahmes Gereschafel ihr bei diesem Parteitag nicht schadet, sondern nützt, ist leider selbstverständlich. Das ist es, was diese Leute hören wollen. Nichts. Und darum machen sie die Nullnummer erneut zur Chefin. Gratulation! Deutlicher kann man nicht machen wofür man steht: bloße Machtpolitik. Noch erschreckender ist eigentlich nur noch, dass diese Partei Wähler gehabt hat (bei der letzten Bundestagswahl immerhin fast zwölf Millionen) und mit Sicherheit wieder welche haben wird. Ist also das C im Parteinahmen ein Witz, so ist das D geradezu eine Drohung.
* Dafür nur ein Beispiel: In Deutschland haben „wir“ keineswegs „unter drei Millionen Arbeitslose“. Sich die Statistik schönzurechnen, indem man die Definition von Arbeitslosigkeit manipuliert, ist keine echte Arbeitsmarktpolitik.
„Dagegen zu sein, das ist das Gegenteil von bürgerlicher Politik. Bürgerliche Politik steht für die Tugenden und Werte, mit denen wir unser Land vorangebracht haben. Bürgerliche Politik steht vor allem für etwas. Für ein gutes, ein besseres Ganzes, für Maß und Mitte. Das ist die Haltung der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Eben gemeinsam für ein starkes Deutschland.“
Dass sie für solch peinlich-beliebiges Nichts auch noch Applaus erhielt, demonstriert das moralische und intellektuelle Niveau der ganzen Veranstaltung. Maß und Mitte eben, oder, knapper, Mittelmaß. Sich bloß auf nichts festlegen, immer bloß Stimmung machen, gegen die und für uns. Wer wer ist, ist sowieso klar. Was wer will auch. Alles soll bleiben, wie es ist, auch wenn dafür manchmal was verändert werden muss. Der Staat schütze die Wohlhabenden und sorge dafür, dass sie unter sich bleiben, indem er den Rest mit kargem Zuckerbrot und demokratisch legitimierter Peitsche in Schach hält. Dafür steht die CDU.
Alles andere ist Quatsch. So auch das Gerede vom Christentum, mit dem neuerdings rechts gepunktet werden soll. „Wir haben ein Zuwenig an Christentum, wir haben ein Zuwenig an Gespräch über das christliche Menschenbild, über die Werte, die uns leiten, über unsere jüdisch-christliche Tradition — das müssen wir wieder selbstbewusst nach vorne bringen, dann werden wir blablaba.“
Wie bitte? Christentum? Zu wenig? Nein: überhaupt nichts. Kein Wort darüber, welche Werte das denn wären, die da beschworen werden, kein Wort, dazu wie dieses Menschenbild denn aussieht, worin denn die angebliche jüdisch-christliche Tradtion besteht. Wie denn auch. Sie sagt nichts dazu, weil es nichts dazu zu sagen gibt. Ihre Politik hat mit Christentum nichts zu tun. Wenn es diese „Werte“ gäbe, man fände sie in ihrem Reden und Handeln nicht wieder. Mutti ist allenfalls so christlich wie Palin, Putin oder Kim Jong Il. Also gar nicht. Oder aber, wenn diese Mischung aus Überheblichkeit, Bösartigkeit, Dummheit und Verlogenheit, die sich da ausdrückt, wirklich „christlich“ wäre, dann wäre ich lieber kein Christ.
Dass ihr dümmlich-lahmes Gereschafel ihr bei diesem Parteitag nicht schadet, sondern nützt, ist leider selbstverständlich. Das ist es, was diese Leute hören wollen. Nichts. Und darum machen sie die Nullnummer erneut zur Chefin. Gratulation! Deutlicher kann man nicht machen wofür man steht: bloße Machtpolitik. Noch erschreckender ist eigentlich nur noch, dass diese Partei Wähler gehabt hat (bei der letzten Bundestagswahl immerhin fast zwölf Millionen) und mit Sicherheit wieder welche haben wird. Ist also das C im Parteinahmen ein Witz, so ist das D geradezu eine Drohung.
* Dafür nur ein Beispiel: In Deutschland haben „wir“ keineswegs „unter drei Millionen Arbeitslose“. Sich die Statistik schönzurechnen, indem man die Definition von Arbeitslosigkeit manipuliert, ist keine echte Arbeitsmarktpolitik.
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