Eben noch haben Van Rompuy, Barroso und Schulz stellvertretend für die Europäische Union in Oslo den Friedensnobelpreis entgegengenommen, da stellt sich der erstgenannte der drei Clowns (assistiert vom zweitgenannten) auch schon hin und verkündet: „Wir wünschen uns eine stärkere Verteidigungsindustrie in Europa, die mehr zu Innovation und Wettbewerbsfähigkeit beiträgt und zu mehr Wachstum und Beschäftigung überall in der Union.“ Bitte was? Noch mehr Rüstungproduktion? Bereits jetzt ist die EU die größte Waffenexporteurin der Welt, noch vor den USA und Russland. Mit anderen Worten: Wo auch immer in der Welt Kriege oder andere bewaffnete Konflikte geführt werden, stehen die Chancen gut, dass europäische Firmen an Tod und Zerstörung verdienen. Und nun, so der Ratspräsident namens der europäischen Regierungschefs, soll noch mehr verdient, also noch mehr getötet, verletzt, zerstört werden? Es gibt also noch nicht genug Leid in der Welt, es sind noch höhere Gewinne möglich. — Was für ein großartiger Einfall 2012 ausgerechnet die EU mit dem Friedensnobelpreis zu bedenken. Ist das norwegischer Humor?
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