Die
„Bewegung“ mit dem schönen Anglizismus #staythefuckhome
als nom de guerre ist unverantwortlicher Unsinn. Die
Epidemologen sind sich ziemlich einig, dass es in jedem Fall zu einer
hohen Infektionsrate mit Covid-19 kommen wird, wohl um die 70% der
Bevölkerung. So oder so. Die Mortalitätsrate ist noch nicht
abzusehen, aber es wird die Risikogruppen (alte und Kranke) voll
treffen. So oder so. Keine der derzeit vom Staat oder in
vorauseilendem Gehorsam von Privaten gesetzten Maßnahmen ist
geeignet, das Virus zu „stoppen". Es geht nur darum, die
Ausbreitung zu verlangsamen. Nicht der Menschen wegen, die werden so
oder so angesteckt werden, erkranken oder sterben, sondern um eine
Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Es ist richtig,
die Überlastung kann die Mortalität erhöhen. Aber das betrifft
nicht allein Angehörige von Risikogruppen. Die sind nämlich ohnehin
bei jedem Krankenhaushalt besonders gefährdet, weil Krankenhäuser
ohnehin wunderbare Brutstätten von Keimen, Bakterien, Viren sind …
Das nunmalkluge und aggressiv vorgetragene #staythefuckhome ist also nichts anderes als Unterwerfung unter die Staatsräson, eine Affirmation des Terrors* und Schutz der bestehenden Verhältnisse. Mit anderen Worten: Ein Faschismus unserer Tage.
Nachbemerkung. Viele verstehen den Unterschied nicht zwischen „Alle sollen zu Hause bleiben“ und „Menschen mit besonderer Gefährdung sollen besonders auf sich aufpassen (etwa, in dem sie möglichts nicht unter Menschen gehen)“. Das eine macht jeden Menschen zur bloßen Zahl in einer Statistik, das andere ist ein vernünftiger Ratschlag. Das eine dient dem System ― und das ist, trotz all der unzweifelhaften Vorteile, die es manchen bietet, kein gutes ―, das andere den Menschen. Seit Jahren rate ich zwecks Verhinderung von terroristischen Akten dazu, allen Menschen die Hände mit Handschellen auf den Rücken zu binden. Wer Hirn und Herz hat, mag darin Ironie in kritischer Absicht erkennen. Die anderen, sehr beschäftigt, ihr Leben zu retten (wofür eigentlich?), halten mich für einen verrückten Stänkerer. Ich weiß, wer Recht hat.
Das nunmalkluge und aggressiv vorgetragene #staythefuckhome ist also nichts anderes als Unterwerfung unter die Staatsräson, eine Affirmation des Terrors* und Schutz der bestehenden Verhältnisse. Mit anderen Worten: Ein Faschismus unserer Tage.
Nachbemerkung. Viele verstehen den Unterschied nicht zwischen „Alle sollen zu Hause bleiben“ und „Menschen mit besonderer Gefährdung sollen besonders auf sich aufpassen (etwa, in dem sie möglichts nicht unter Menschen gehen)“. Das eine macht jeden Menschen zur bloßen Zahl in einer Statistik, das andere ist ein vernünftiger Ratschlag. Das eine dient dem System ― und das ist, trotz all der unzweifelhaften Vorteile, die es manchen bietet, kein gutes ―, das andere den Menschen. Seit Jahren rate ich zwecks Verhinderung von terroristischen Akten dazu, allen Menschen die Hände mit Handschellen auf den Rücken zu binden. Wer Hirn und Herz hat, mag darin Ironie in kritischer Absicht erkennen. Die anderen, sehr beschäftigt, ihr Leben zu retten (wofür eigentlich?), halten mich für einen verrückten Stänkerer. Ich weiß, wer Recht hat.
* Terror, der: 1. [systematische] Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen (besonders zur Erreichung politischer Ziele). 2. Zwang, Druck [durch Gewaltanwendung]. 3. große Angst. 4. (ugs.) a) Zank und Streit, b) großes Aufheben um Geringfügigkeiten. (Duden)
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