Das phone mag smart sein, der Gesichtsausdruck der Leute, die unablässig aufs display glotzen, ist interessanterweise meist ziemlich dämlich.
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Partielle Hirnlähmung durch Smartphonitis: Einer steigt vor mir in den Fahrstuhl, steht vorm Knöpfchen und vergisst zu drücken. Wohl weil ihm gerade keiner getweetet hat, dass er das jetzt tun soll. Ich nehme mir die Zeit, warte ein paar Sekunden. Nichts. Dann drücke ich.
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Unterwegs in der Stadt, den Leuten dabei zuschauend, wie sie immer und überall auf ihr smartphone starren, selbst aber keines besitzend — fühlt sich an wie ethnologische Feldforschung. Nichtteilnehmende Beobachtung bei fremden Stämmen.
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