„Abtreibung ist wie das Anheuern eines Auftragskillers.“ Dieser Papst und ich sind weißgott nicht in allem einer Meinung, aber wo er Recht hat, hat er Recht. Selbstverständlich ist jetzt das Wutgeheul groß. Wie kann der sowas sagen! Das geht doch nicht. Man wollte von diesem Papst doch „Reformen“: verheiratete Priester, geweihte Priesterinnen, Ehescheidung — und eben Abtreibung. Und jetzt stellt der Oberpfaffe sich so quer zu dem, was in der modernen, aufgeklärten, säkularen Gesellschaft Konsens ist. Pfui Deibel. In Wahrheit wissen alle, dass der Papst Recht hat. Jeder, der wenigstens noch eine Spur eines Gewissens hat, weiß, dass Abtreibung Mord ist. Was soll sie auch sonst sein? Menschen töten Menschen aus wie auch immer gearteten selbstischen Motiven. Dass die Getöteten Ungeborene sind, macht sie nicht zu Nichtmenschen, sondern den Akt nur besonders grausam. Die Tötung des eigenen Kindes in Auftrag zu geben, ist in der Tat wie das Anheuern eines Auftragskillers. Ein Vergleich, so einfach und deutlich, als sei er direkt aus den Evangelien genommen. Dass er die Herzen der Verstockten trotzdem nicht erreicht, zeigt, in welch durch und durch verkommenen Zeiten wir leben.
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