„Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!“, hat Angela Merkel beim Deutschlandtag der Jungen Union verkündet und damit bestätigt, was schon Horst Seehofer dekretiert hatte: „Multikulti ist tot.“
Was die Herrschaften damit sagen wollen, ist einerseits völlig unklar, andererseits völlig klar. In der Politik ist „Multikulti“ das, was in der philosophischen Debatten (oder solchen, die das sein wollen) ist „Postmoderne“: ein Feindbegriff, der alles und nichts bezeichnen kann, bloß ein diffuses Unbehagen ausdrückt und den Vorteil hat, dass eigentlich niemand sich identifiziert — weshalb keine Klarstellungen zu befürchten sind und man den selbstgewählten Gegner anpatzen darf, ohne dass jemand sich wehren könnte.
Fragte man Mutti und Horsti, was eigentlich das Konzept des Multikulturalismus im Detail sei, kämen sie ins Stottern. Dasselbe gilt mutatis mutandis für die berüchtigte deutsche „Leitkultur“. Lauter leere Vokabeln, anfüllbar mit Ressentiment und Erwartung, mit Hass und Selbstgefälligkeit.
Menschen ohne Stil und mit geringer Bildung wie Merkel und Seehofer verspüren zwangsläufig eine starke Abneigung gegen jede Form von „Kultur“, die nicht mit Spießerglück und Repräsentationspomp zusammenfällt. Je mehr Kultur, desto unruhiger werden sie. Je verschiedener die Kulturen, desto ratloser. Das machte sie zu idealen Volksvertretern. Denn den Durchschnittsdeutschen geht es genauso. Die Welt ist zu groß und diese ganzen fremden Leute versteht ja keiner. Da hält man sich lieber ans Eingemachte. Politiker spüren und befriedigen solche Bedürfnisse — zumindest verbal. Denn direkte realpolitische Folgen hat ihr Gerede ja noch nicht. Oder sind irgendwo im Land beispielsweise die ersten italienischen, türkischen oder chinesischen Resaturants geschlossen oder zur Zubereitung von gutbürgerlicher deutscher Küche genötigt worden? Schon aus konsumistischen Gründen will fast jeder in Deutschland eine multikulturelle Gesellschaft. Aber man will das Gegenteil hören. Und Mutti hat’s jetzt wieder mal gesagt.
Was die Herrschaften damit sagen wollen, ist einerseits völlig unklar, andererseits völlig klar. In der Politik ist „Multikulti“ das, was in der philosophischen Debatten (oder solchen, die das sein wollen) ist „Postmoderne“: ein Feindbegriff, der alles und nichts bezeichnen kann, bloß ein diffuses Unbehagen ausdrückt und den Vorteil hat, dass eigentlich niemand sich identifiziert — weshalb keine Klarstellungen zu befürchten sind und man den selbstgewählten Gegner anpatzen darf, ohne dass jemand sich wehren könnte.
Fragte man Mutti und Horsti, was eigentlich das Konzept des Multikulturalismus im Detail sei, kämen sie ins Stottern. Dasselbe gilt mutatis mutandis für die berüchtigte deutsche „Leitkultur“. Lauter leere Vokabeln, anfüllbar mit Ressentiment und Erwartung, mit Hass und Selbstgefälligkeit.
Menschen ohne Stil und mit geringer Bildung wie Merkel und Seehofer verspüren zwangsläufig eine starke Abneigung gegen jede Form von „Kultur“, die nicht mit Spießerglück und Repräsentationspomp zusammenfällt. Je mehr Kultur, desto unruhiger werden sie. Je verschiedener die Kulturen, desto ratloser. Das machte sie zu idealen Volksvertretern. Denn den Durchschnittsdeutschen geht es genauso. Die Welt ist zu groß und diese ganzen fremden Leute versteht ja keiner. Da hält man sich lieber ans Eingemachte. Politiker spüren und befriedigen solche Bedürfnisse — zumindest verbal. Denn direkte realpolitische Folgen hat ihr Gerede ja noch nicht. Oder sind irgendwo im Land beispielsweise die ersten italienischen, türkischen oder chinesischen Resaturants geschlossen oder zur Zubereitung von gutbürgerlicher deutscher Küche genötigt worden? Schon aus konsumistischen Gründen will fast jeder in Deutschland eine multikulturelle Gesellschaft. Aber man will das Gegenteil hören. Und Mutti hat’s jetzt wieder mal gesagt.
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