Der Widerspruch fällt ihnen überhaupt nicht auf. Sie verklären zur selben Zeit, sozusagen in einem Atemzug, Sophie Scholl, ― und hetzen gegen „Coronaleugner“. Einer schreibt: „Man wird niemals an der traurigen Wahrheit vorbeikommen, dass eine zeitweise beträchtliche Mehrheit der Deutschen das Regime mittrug, es unterstützte oder ihm gar zujubelte. Aktiver Widerstand gegen Adolf Hitler war die Sache einer verfemten Minderheit. (Joachim Käppner: Die Mutige, Süddeutsche Zeitung, 9. Mai 2021) Beträchtliche Mehrheit, verfemte Minderheit, da klingelt nichts? Gibt nicht auch heute in der Minderheit befindliche Menschen, die dem widersprechen und widerstehen, was die Regierung vorgibt und eine Mehrheit bejubelt, unterstützt oder zumindest widerstandslos befolgt?
Der Einwand wird lauten: Das kann man überhaupt nicht vergleichen, die Weiße Rose leistete Widerstand im Dritten Reich, die „Coronaleugner“ sind aber selbst rechts, zum Teil sogar Nazis. Ist das so oder gehört das zu dem, was die Propaganda der beträchtlichen Mehrheit einredet? So wie die NS-Medien verkündeten, es handle sich bei Widerstandskämpfern um Volksverräter?
Ja, es gibt Esoteriker und Nazis unter denen, die gegen das hegemoniale Narrativ auftreten. Daraus folgt nicht, dass jeder, der die offizielle Darstellung und die daraus abgeleiteten „Maßnahmen“ skeptisch sieht und kritisiert, ein rechter Spinner ist. Ja, es gab im Widerstand gegen das NS-Regime auch Kommunisten, aber daraus folgt nicht, dass jeder, der gegen Hitler war, dessen Diktatur durch die Stalins ersetzt wissen wollte.
Man lobt an Sophie Scholl aus Anlass ihres 100. Geburtstages wieder einmal den Mut zur Wahrheit. Zu Recht. Wo ist heute solcher oder ähnlicher Mut zu finden? Bei denen, die alles nachschwatzen, was Politik und Medien ihnen vorsagen? Die glauben, „die da oben“ würden schon alles richtig machen? Man müsse nur durchhalten und auf die Wunderwaffen, pardon, die Vakzine vertrauen? Oder bei denen, die kritische Fragen stellen? Die offizielle Zahlen vergleichen und in Verhältnisse setzen? Die sich nicht von Bildern manipulieren lassen, sondern auf Vernunft vertrauen? (Wozu übrigens auch gehört, nicht alles, was man vor der „Krise“ über Kontrollgesellschaft, Biopolitik und Medikalisierung der Gesellschaft wusste oder wissen konnte, plötzlich zu ignorieren.)
Sophie Scholl wurde nicht deshalb hingerichtet, weil sie sagte, was man heute gern hört, sondern weil sie damals sagte, was auch heute viele nicht wahrhaben wollen: Dass der Staat im Unrecht ist, wenn er die Bevölkerung drangsaliert, dass „Gesundheit“ (oder „Rassenreinheit“) kein Wert an sich ist, dass Wahrheit, Würde, Freiheit wichtiger sind als die Eroberung neuer Märkte. Egal, ob eine hundertjährige Sophie Scholl heutzutage fürs oder gegens „Impfen“ wäre, mit ihren Idealen, für die sie ihr Leben einsetzte und verlor, ist der derzeitige Umgang mit sogenannten „Coronaleugnern“ unvereinbar.
Ja, es gibt Esoteriker und Nazis unter denen, die gegen das hegemoniale Narrativ auftreten. Daraus folgt nicht, dass jeder, der die offizielle Darstellung und die daraus abgeleiteten „Maßnahmen“ skeptisch sieht und kritisiert, ein rechter Spinner ist. Ja, es gab im Widerstand gegen das NS-Regime auch Kommunisten, aber daraus folgt nicht, dass jeder, der gegen Hitler war, dessen Diktatur durch die Stalins ersetzt wissen wollte.
Man lobt an Sophie Scholl aus Anlass ihres 100. Geburtstages wieder einmal den Mut zur Wahrheit. Zu Recht. Wo ist heute solcher oder ähnlicher Mut zu finden? Bei denen, die alles nachschwatzen, was Politik und Medien ihnen vorsagen? Die glauben, „die da oben“ würden schon alles richtig machen? Man müsse nur durchhalten und auf die Wunderwaffen, pardon, die Vakzine vertrauen? Oder bei denen, die kritische Fragen stellen? Die offizielle Zahlen vergleichen und in Verhältnisse setzen? Die sich nicht von Bildern manipulieren lassen, sondern auf Vernunft vertrauen? (Wozu übrigens auch gehört, nicht alles, was man vor der „Krise“ über Kontrollgesellschaft, Biopolitik und Medikalisierung der Gesellschaft wusste oder wissen konnte, plötzlich zu ignorieren.)
Sophie Scholl wurde nicht deshalb hingerichtet, weil sie sagte, was man heute gern hört, sondern weil sie damals sagte, was auch heute viele nicht wahrhaben wollen: Dass der Staat im Unrecht ist, wenn er die Bevölkerung drangsaliert, dass „Gesundheit“ (oder „Rassenreinheit“) kein Wert an sich ist, dass Wahrheit, Würde, Freiheit wichtiger sind als die Eroberung neuer Märkte. Egal, ob eine hundertjährige Sophie Scholl heutzutage fürs oder gegens „Impfen“ wäre, mit ihren Idealen, für die sie ihr Leben einsetzte und verlor, ist der derzeitige Umgang mit sogenannten „Coronaleugnern“ unvereinbar.
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