Mittwoch, 9. Januar 2019

Fall Spacey

Ein erwachsener Mann macht einem anderen erwachsenen Mann Avancen, die diesem nicht recht sind. Schließlich greift der Interessierte dem Nichtinteressierten in die Hose. Dieser filmt drei Minuten lang die unerwünschte Berührung. Das war’s schon.
Dieser Vorfall kann sicher als ungebührliches Verhalten des Älteren gegenüber dem Jüngeren gewertet werden. Um ein Verbrechen aber handelt es sich ohne jede Zweifel nicht. Nicht wenn es nach Vernunft und Anstand geht.
Dass die Sache trotzdem nach Jahren vor Gericht landet, hat mit Recht nichts zu tun, sondern mit der Schwachsinnigkeit US-amerikanischer Gesetze und dem hysterischen Puritanismus der US-amerikanischen Öffentlichkeit. Hätte Kevin Spacey William Little nicht Alkohol ausgegeben, sondern ihn zu Schießübungen eingeladen, wäre alles in schönster Ordnung.

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