Manchmal muss man harte Entscheidunge treffen, zweifellos, Entscheidungen, mit denen man sich keine Freunde macht, die aber von der Sache her notwendig zu sein scheinen. Jene Leute jedoch wollen sich bloß den Anschein geben, hart und entschieden zu sein, um sich beliebt zu machen. Was sie vorhaben, entbehrt der sachlichen Notwendigkeit. Man soll von ihnen denken, dass sie bereit seien, notfalls auch über Leichen zu gehen, freilich ohne für einen einzigen Toten die Verantwortung zu übernehmen. Was sie treiben, ist das Gegenteil von Politik, sofern man darunter die Kunst versteht, das Zusammenleben aller zu gestalten. Sie fördern ein Gegeneinander, um auf Kosten vieler einige zu begünstigen. Den vielen machen sie vor, dass gerade sie zu den Begünstigten gehören. Damit der Betrug nicht auffällt, vergiften sie die Stimung und machen das entscheidende Angebot: hassen zu dürfen, auf Kosten anderer sich selbst aufzuwerten, auf andere hinunterzusehen.
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