Es ist recht leicht zu erklären, dass die Leute Unsinn reden, wenn sie von Generationen reden, obwohl sie eigentlich Jahrgänge (und meinetwegen Jahrgangsgruppen) meinen. Ich gebe ein leicht zu überblickendes Beispiel:
A wurde im Jahr 1900 geboren und bekam 1920 das Kind B und 1930 das Kind C; B bekam 1940 das Kind D und C bekam 1960 das Kind E; ebenfalls 1960 wurde F geboren, das Kind von D.
B und C sind Geschwister. D und C sind Cousins oder Cousinen. C ist darum Onkel oder Tante von F, obwohl beide im selben Jahr geboren wurden.
Generation bezeichnet die Stellung in der Generationenfolge: Großeltern, Großonkel und Großtanten sind eine Generation, Eltern, Onkel und Tanten eine andere, Geschwister, Cousins und Cousinen die nächste, dann kommen Kinder und Neffen und Nichten, dann die Generation der Enkel, der Großneffen und Großnichten. Die Stellung zur vorigen, eigenen und folgenden Generation ist unabhängig vom Alter. Die Geschwister meiner Eltern (und deren Cousins und Cousinen) sind beispielsweise auch dann meine Onkel und Tanten, wenn sie nach mir geboren wurden.
Das Gerede von „Boomern“, „Millennials“, „Z“ und wasweißich als Generationen ist also unsinnig. Die Stellung in der Abfolge der Generationen besagt nämlich nichts über die Ähnlichkeit oder Verschiedenheit von Erfahrungen oder Gewohnheiten.
Im Übrigen tut das ja nicht einmal die Zugehörigkeit zum selben Jahrgang oder zur selben Gruppe von Jahrgängen (in einer Weltgegend). Es stimmt einfach nicht, dass alle, die ein ähnliches Alter haben, allesamt unter denselben Bedingungen aufwuchsen, dieselben Ereignisse auf gleiche Weise erlebten, dieselbe Musik hörten, die gleiche Kleidung trugen, denselben Ideen-Moden folgten usw. usf.
Das Generationgeschwätz, also die rhetorischen Kollektivbildungen mit ihren „Wir“ und „Ihr“, mögen zwar die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Abgrenzung und einfach überschaubaren Verhältnissen befriedigen, sozial- und individualgeschichtlich sind sie allerdings fragwürdig und größtenteils wertlos.
A wurde im Jahr 1900 geboren und bekam 1920 das Kind B und 1930 das Kind C; B bekam 1940 das Kind D und C bekam 1960 das Kind E; ebenfalls 1960 wurde F geboren, das Kind von D.
B und C sind Geschwister. D und C sind Cousins oder Cousinen. C ist darum Onkel oder Tante von F, obwohl beide im selben Jahr geboren wurden.
Generation bezeichnet die Stellung in der Generationenfolge: Großeltern, Großonkel und Großtanten sind eine Generation, Eltern, Onkel und Tanten eine andere, Geschwister, Cousins und Cousinen die nächste, dann kommen Kinder und Neffen und Nichten, dann die Generation der Enkel, der Großneffen und Großnichten. Die Stellung zur vorigen, eigenen und folgenden Generation ist unabhängig vom Alter. Die Geschwister meiner Eltern (und deren Cousins und Cousinen) sind beispielsweise auch dann meine Onkel und Tanten, wenn sie nach mir geboren wurden.
Das Gerede von „Boomern“, „Millennials“, „Z“ und wasweißich als Generationen ist also unsinnig. Die Stellung in der Abfolge der Generationen besagt nämlich nichts über die Ähnlichkeit oder Verschiedenheit von Erfahrungen oder Gewohnheiten.
Im Übrigen tut das ja nicht einmal die Zugehörigkeit zum selben Jahrgang oder zur selben Gruppe von Jahrgängen (in einer Weltgegend). Es stimmt einfach nicht, dass alle, die ein ähnliches Alter haben, allesamt unter denselben Bedingungen aufwuchsen, dieselben Ereignisse auf gleiche Weise erlebten, dieselbe Musik hörten, die gleiche Kleidung trugen, denselben Ideen-Moden folgten usw. usf.
Das Generationgeschwätz, also die rhetorischen Kollektivbildungen mit ihren „Wir“ und „Ihr“, mögen zwar die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Abgrenzung und einfach überschaubaren Verhältnissen befriedigen, sozial- und individualgeschichtlich sind sie allerdings fragwürdig und größtenteils wertlos.
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