In westlichen Ländern haben viele die Befürchtung, darunter auch viele Politiker und Gestalter der öffentlichen (und privaten) Meinungen, die Befürchtung, die militärische Unterstützung der Ukraine in ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriff könne, wenn sie zu weit gehe oder von der Ukraine zu weireichend verwendet werde, den Westen in den Krieg hineinziehen.
Die Ukrainerinnen und Ukrainer haben solche Befürchtungen nicht. Sie sind schon seit zehn und erst recht seit zwei Jahren in den Krieg hineingezogen, täglich sterben in der Ukraine Menschen oder werden verwundet, Gebäude und Infrastruktur werden beschädigt oder zerstört. Luftalarm ist „Normalität“ in der Ukraine, ebenso die Angst um Familienmitglieder oder Freunde und Bekannte, zumal die an der Front.
Der Krieg, den der Westen nicht führen will, wird von den Ukrainerinnen und Ukrainern geführt, ob sie wollen oder nicht. Die Alternative wäre Kapitulation. Aber wie es ist, in Russlands Hände zu fallen, könnten die Toten von Butscha und anderswo erzählen.
Man sagt den Ukrainern und Ukrainerinnen, sie sollen dankbar sein, für all die Hilfe, die sie vom Westen bekommen haben. Oh ja, sie sind dankbar, sehr sogar. Sie wären gern noch viel dankbarer für mehr und bessere Hilfe. Damit sie den Krieg, den der Westen, was ihn betrifft, vermeiden will, der aber stattfindet und tatsächlich ein Krieg gegen den Westen ist, besser führen und Menschen das Überleben sichern können.
Russland wird von einem unberechenbaren Irren regiert. Ja, mag sein, dass der diese oder jene Waffenlieferung als Kriegserklärung betrachten will. Soll man also vorsichtig sein, damit Russland geschont wird und nur Ukrainer sterben in einem mörderischen Abnutzungskrieg, aber niemand im Westen?
Ja, mag sein, das der Kremlzwerg es als „Angriff“ bezeichnen würde, wenn die Ukraine, was völkerrechtlich zulässig wäre und moralisch sowieso, im Zuge ihrer Verteidigung auch russländisches Territorium beschösse. Schon jetzt spuckt der Irre ja Gift und Galle, wenn eines seiner Kriegsschiffe oder seine schöne Brücke explodiert, erklärt sofort das Opfer Ukraine zum Aggressor und droht mit dem Einsatz von Atomwaffen (oder lässt drohen).
Na und? Die irrationalen Zuckungen des Diktators können doch nicht das Kriterium für westliche Strategie sein. De Gefahr, dass Putin auf den roten Knopf drückt, besteht jederzeit. Je früher man ihm zeigt, dass man sich von ihm nichts gefallen lässt, desto besser. Aber man hat ja im Westen auch acht Jahre gebraucht, von der Besetzung der Krim und des Donbass bis zum Beginn der „Spezialoperation“ vor zwei Jahren, um die „Ukraine-Krise“ endlich als russischen Angriffskrieg zu verstehen …
Was sind all die Sonntagsreden von der Solidarität mit der Ukraine wert, wenn immer noch nicht alles getan wird, um den gewaltsamen Tod von Ukrainerinnen und Ukrainern in diesem Krieg zu vermeiden? Durch möglichst geeignete Waffen und Ausrüstungen und möglichst viel davon.
Was die Ukraine bisher geleistet hat, grenzt an ein Wunder. Was der Westen, nicht zu Stande bringt, ist beschämend. Das mächtigste Militärbündnis der Welt, die NATO, und dazu noch alle wohlmeinenden Regierungen auf fünf Kontinenten waren nicht in der Lage, das Leben auch nur eines einzigen Menschen zu retten: Nawalny wurde allen Reden und „Sanktionen“ zum Trotz ermordet, wie so viele vor ihm und vermutlich noch viele nach ihm. Nun ist das offizielle Bedauern groß und es wird viel „gedacht“ und „gemahnt“. Was bringt’s?
Putin und die Seinen sind mit Worten nicht zu stoppen. Ihrer Gewalt muss Gewalt entgegengesetzt werden. Es sei denn, man akzeptiert die Herrschaft des Bösen. Dann sollte aber bitte auch das Geschwätz von den „westlichen Werten“ aufhören.
Der Westen ist schon im Krieg, so sehr er es auch leugnet und so sehr er es auch lieber anders hätte. Die Ukrainer hätten es auch lieber anders, die lebten auch lieber im Frieden. Man kann sich nur leider die Realität nicht aussuchen, in der man lebt und stirbt, aber man kann sie womöglich gestalten. Zu gestalten versuchen. Wenn man die Mittel dazu hat oder sich verschaffen kann. Untätigkeit aus Angst spielt jedenfalls dem Gegner in die Hände. Denn zu Tode gefürchtet ist letztlich auch gestorben.
Die Ukrainerinnen und Ukrainer haben solche Befürchtungen nicht. Sie sind schon seit zehn und erst recht seit zwei Jahren in den Krieg hineingezogen, täglich sterben in der Ukraine Menschen oder werden verwundet, Gebäude und Infrastruktur werden beschädigt oder zerstört. Luftalarm ist „Normalität“ in der Ukraine, ebenso die Angst um Familienmitglieder oder Freunde und Bekannte, zumal die an der Front.
Der Krieg, den der Westen nicht führen will, wird von den Ukrainerinnen und Ukrainern geführt, ob sie wollen oder nicht. Die Alternative wäre Kapitulation. Aber wie es ist, in Russlands Hände zu fallen, könnten die Toten von Butscha und anderswo erzählen.
Man sagt den Ukrainern und Ukrainerinnen, sie sollen dankbar sein, für all die Hilfe, die sie vom Westen bekommen haben. Oh ja, sie sind dankbar, sehr sogar. Sie wären gern noch viel dankbarer für mehr und bessere Hilfe. Damit sie den Krieg, den der Westen, was ihn betrifft, vermeiden will, der aber stattfindet und tatsächlich ein Krieg gegen den Westen ist, besser führen und Menschen das Überleben sichern können.
Russland wird von einem unberechenbaren Irren regiert. Ja, mag sein, dass der diese oder jene Waffenlieferung als Kriegserklärung betrachten will. Soll man also vorsichtig sein, damit Russland geschont wird und nur Ukrainer sterben in einem mörderischen Abnutzungskrieg, aber niemand im Westen?
Ja, mag sein, das der Kremlzwerg es als „Angriff“ bezeichnen würde, wenn die Ukraine, was völkerrechtlich zulässig wäre und moralisch sowieso, im Zuge ihrer Verteidigung auch russländisches Territorium beschösse. Schon jetzt spuckt der Irre ja Gift und Galle, wenn eines seiner Kriegsschiffe oder seine schöne Brücke explodiert, erklärt sofort das Opfer Ukraine zum Aggressor und droht mit dem Einsatz von Atomwaffen (oder lässt drohen).
Na und? Die irrationalen Zuckungen des Diktators können doch nicht das Kriterium für westliche Strategie sein. De Gefahr, dass Putin auf den roten Knopf drückt, besteht jederzeit. Je früher man ihm zeigt, dass man sich von ihm nichts gefallen lässt, desto besser. Aber man hat ja im Westen auch acht Jahre gebraucht, von der Besetzung der Krim und des Donbass bis zum Beginn der „Spezialoperation“ vor zwei Jahren, um die „Ukraine-Krise“ endlich als russischen Angriffskrieg zu verstehen …
Was sind all die Sonntagsreden von der Solidarität mit der Ukraine wert, wenn immer noch nicht alles getan wird, um den gewaltsamen Tod von Ukrainerinnen und Ukrainern in diesem Krieg zu vermeiden? Durch möglichst geeignete Waffen und Ausrüstungen und möglichst viel davon.
Was die Ukraine bisher geleistet hat, grenzt an ein Wunder. Was der Westen, nicht zu Stande bringt, ist beschämend. Das mächtigste Militärbündnis der Welt, die NATO, und dazu noch alle wohlmeinenden Regierungen auf fünf Kontinenten waren nicht in der Lage, das Leben auch nur eines einzigen Menschen zu retten: Nawalny wurde allen Reden und „Sanktionen“ zum Trotz ermordet, wie so viele vor ihm und vermutlich noch viele nach ihm. Nun ist das offizielle Bedauern groß und es wird viel „gedacht“ und „gemahnt“. Was bringt’s?
Putin und die Seinen sind mit Worten nicht zu stoppen. Ihrer Gewalt muss Gewalt entgegengesetzt werden. Es sei denn, man akzeptiert die Herrschaft des Bösen. Dann sollte aber bitte auch das Geschwätz von den „westlichen Werten“ aufhören.
Der Westen ist schon im Krieg, so sehr er es auch leugnet und so sehr er es auch lieber anders hätte. Die Ukrainer hätten es auch lieber anders, die lebten auch lieber im Frieden. Man kann sich nur leider die Realität nicht aussuchen, in der man lebt und stirbt, aber man kann sie womöglich gestalten. Zu gestalten versuchen. Wenn man die Mittel dazu hat oder sich verschaffen kann. Untätigkeit aus Angst spielt jedenfalls dem Gegner in die Hände. Denn zu Tode gefürchtet ist letztlich auch gestorben.
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