Wie es scheint, wird auch in diesem Fall mal wieder kein faires Verfahren benötigt, sondern einfach kurzer Prozess gemacht. Herr L. von der Band „R.“ ist schon verurteilt, bevor auch nur Anklage erhoben worden wäre. Bloße Vorwürfe genügen völlig für große Empörung. Und für „Konsequenzen“. Die Unschuldsvermutung spülen wir im Klo runter und brauchen politikerseits mal wieder dringend ein paar neue Gesetze, um künftig das zu verhindern, von dem unbekannt ist, ob es überhaupt passiert ist.
Der Schaden ist angerichtet, und geschädigt ist vor allem die rechtliche Gesittung, weil es ja eigentlich zu den simpelsten Regeln gehört, zumindest zu fragen: Was ist wahr an Beschuldigungen? Und was sagt der Beschuldigte dazu? Stattdessen schreiten Medien und Aufmerksamkeitswirtschat sofort zur Exekution, gnadenlos, gedankenlos, realitätsfern.
Wie jene Damen, die angeblich dachten, backstage werde bloß Kamillentee getrunken und Mau-Mau gespielt, und die annehmen musste, sie würden dazugebeten, weil sie so klug sind und man mit ihnen übers Wetter reden wolle. Als es dann, Überraschung!, doch bloß ums Ficken ging, erhoben sie zwar keine Einwände, stellten aber Jahre später fest, für ihre Dienste nicht bezahlt worden zu sein. Und nun gibt es einen Skandal.
Ich hege keine Sympathien für Herrn L. Die Performanz von „R.“ finde von vorn bis hin hinten primitiv und infantil. Wer solche Musik mag, hat nicht schlechten Geschmack, sondern offensichtlich gar keinen. Egal. Auch die Produzenten mieser Unterhaltungsware haben das Recht auf ein faires Verfahren und bis zu einer Verurteilung als unschuldig zu gelten. Frauen hingegen, die sich zu solchen lauten, aber schlichten Gemütern hinter die Bühne bitten und lassen und dann behaupten, sie hätten nicht gewusst, dass es um Sex gehen werde, lügen entweder oder sind dumm bis zur Psychiatriereife, Jedenfalls haben ihre Auslassungen in der Öffentlichkeit nichts zu suchen, das gehört vor Gericht, aber nicht in die Schlagzeilen.Alles andere ist unmoralisch. Und rechtssaatswidrig sowieso.
Wie jene Damen, die angeblich dachten, backstage werde bloß Kamillentee getrunken und Mau-Mau gespielt, und die annehmen musste, sie würden dazugebeten, weil sie so klug sind und man mit ihnen übers Wetter reden wolle. Als es dann, Überraschung!, doch bloß ums Ficken ging, erhoben sie zwar keine Einwände, stellten aber Jahre später fest, für ihre Dienste nicht bezahlt worden zu sein. Und nun gibt es einen Skandal.
Ich hege keine Sympathien für Herrn L. Die Performanz von „R.“ finde von vorn bis hin hinten primitiv und infantil. Wer solche Musik mag, hat nicht schlechten Geschmack, sondern offensichtlich gar keinen. Egal. Auch die Produzenten mieser Unterhaltungsware haben das Recht auf ein faires Verfahren und bis zu einer Verurteilung als unschuldig zu gelten. Frauen hingegen, die sich zu solchen lauten, aber schlichten Gemütern hinter die Bühne bitten und lassen und dann behaupten, sie hätten nicht gewusst, dass es um Sex gehen werde, lügen entweder oder sind dumm bis zur Psychiatriereife, Jedenfalls haben ihre Auslassungen in der Öffentlichkeit nichts zu suchen, das gehört vor Gericht, aber nicht in die Schlagzeilen.Alles andere ist unmoralisch. Und rechtssaatswidrig sowieso.
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