Samstag, 16. September 2017

Wählerei oder nicht (2)

Wer wählen geht, ist mitschuldig. Und darf sich hinterher nicht darüber beschweren, dass Merkel regiert und die Nazis pöbeln.

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Wer im Ernst glaubt, durch irgendeine Stimmabgabe die gesellschaftlichen Verhältnisse zu verändern, ist bescheuerter, als man in diesen Zeiten sein darf.

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Manche verantwortungsvolle Bürger meinen, man müsse wählen gehen, um wenigstens durch Erhöhung der Wahlbeteiligung den Prozentanteil der Nazis zu senken. Nach derselben Logik müsste man möglichst viel fernsehen, damit die Scheiße nicht nur von Asis geguckt wird.

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Und noch ein Spoiler: Wählt, was Ihr wollt, hinterher regiert sowieso Merkel.
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Wählen, um die AfD zu verhindern? Bisher saß im Bundestag niemand von denen. Und, wie war die Politik so? Und das gesellschaftliche Klima? So zu tun, als wäre das entscheidende Thema in Deutschland (in Österreich z.B. ist das anders) der organisierte Rechtspopulismus und nicht die real existierende Politik von CDU/CSU und SPD, ist erstaunlich doof.




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