Im Zusammenhang mit dem läppischen Kebekus-Video, dessen Austrahlung selbst dem Westdeutschen Rundfunk zu blöd war (der doch sonst mit der Ausrede, es sei Satire, viel Niveauloses sendet), hat das Internetportal „Perlentaucher“ den Ausdruck „gottkritisch“ verwendet. Ich weiß nicht, wer sich dieses Wort ausgedacht hat, aber es hat das Zeug dazu, zu den dümmsten Wörtern der deutschen Sprache gezählt zu werden.
„Gottkritisch“, was soll das denn heißen? Ich verstände es ja, ohne zuzustimmen, wenn man das pseudolustige Filmchen als kirchenkritisch oder religionskritisch bezeichnete. Es ist das zwar nicht, sondern eine mit populärem Gedudel aufgemotzte Aneinanderreihung von Klischees aus der antiklerikalen Mottenkiste, aber hier hätte ein falscher Begriff immerhin für sich genommen noch einen Inhalt.
Das Wort „gottkritisch“ hat den nicht. Wie auch? Wenn man der Meinung ist, Gott existiere nicht, gibt es auch nichts an Gott zu kritisieren. (Allenfalls an Vorstellungen von Gott, aber dann müsste es ja „gottesbildkritisch“ heißen.) Oder aber man glaubt an Gott, dann gibt es erst recht nichts zu kritisieren, denn seit wann hätte Gott sich gegenüber Gläubigen zu verantworten statt umgekehrt?
Kurzum, „gottkritisch“ ist eine Vokabel für ignorante und selbstgefällige Atheisten, die meinen, ihren sehr beschränkten Intellekt und ihre ethische Verkommenheit zum Maßstab nehmen zu dürfen für alles und jedes, einschließlich jenes Wesens, dessen für so viele andere offenbares Dasein zwanghaft abzulehnen ihnen großes Vergnügen bereitet.
Das Wort ist so dumm, dass ihm wohl noch eine große Karriere bevorsteht. Es verkörpert perfekt den Zeitgeist, der Kritik und Ressentiment nicht unterscheiden kann, und für Aufgeklärtheit hält, was bloß das gerade herrschende Vorurteil ist. Wer etwas (oder gar sich selbst) „gottkritisch“ nennt, kann nichts falsch machen, er signalisiert, dass ihm sein kontingentes Ego über alles geht und klinkt sich damit ein in die systemstabilisierende Arroganz, die alles verachtet, was sich der konsumistischen Konformität entzieht. Wie zum Beispiel die Ehrfurcht vor Heiligem.
„Gottkritisch“, was soll das denn heißen? Ich verstände es ja, ohne zuzustimmen, wenn man das pseudolustige Filmchen als kirchenkritisch oder religionskritisch bezeichnete. Es ist das zwar nicht, sondern eine mit populärem Gedudel aufgemotzte Aneinanderreihung von Klischees aus der antiklerikalen Mottenkiste, aber hier hätte ein falscher Begriff immerhin für sich genommen noch einen Inhalt.
Das Wort „gottkritisch“ hat den nicht. Wie auch? Wenn man der Meinung ist, Gott existiere nicht, gibt es auch nichts an Gott zu kritisieren. (Allenfalls an Vorstellungen von Gott, aber dann müsste es ja „gottesbildkritisch“ heißen.) Oder aber man glaubt an Gott, dann gibt es erst recht nichts zu kritisieren, denn seit wann hätte Gott sich gegenüber Gläubigen zu verantworten statt umgekehrt?
Kurzum, „gottkritisch“ ist eine Vokabel für ignorante und selbstgefällige Atheisten, die meinen, ihren sehr beschränkten Intellekt und ihre ethische Verkommenheit zum Maßstab nehmen zu dürfen für alles und jedes, einschließlich jenes Wesens, dessen für so viele andere offenbares Dasein zwanghaft abzulehnen ihnen großes Vergnügen bereitet.
Das Wort ist so dumm, dass ihm wohl noch eine große Karriere bevorsteht. Es verkörpert perfekt den Zeitgeist, der Kritik und Ressentiment nicht unterscheiden kann, und für Aufgeklärtheit hält, was bloß das gerade herrschende Vorurteil ist. Wer etwas (oder gar sich selbst) „gottkritisch“ nennt, kann nichts falsch machen, er signalisiert, dass ihm sein kontingentes Ego über alles geht und klinkt sich damit ein in die systemstabilisierende Arroganz, die alles verachtet, was sich der konsumistischen Konformität entzieht. Wie zum Beispiel die Ehrfurcht vor Heiligem.
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