150 Jahre deutsche Sozialdemokratie. Das reicht doch. Genug Zeit, um den Irrtum einzusehen und mal etwas anderes zu probieren. Zum Beispiel was ohne Kapitalismus. Nur so als kleine Anregung.
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Die ösiländischen Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen machen es richtig. Ihr Programm, heißt es, werden sie erst nach der im Herbst anstehenden Parlamentswahl beraten und beschließen. Nicht, dass durch solche Zurückhaltung die Politik in Ösiland spannender würde. Aber das Verfahren ist doch auch ein Stück weit ehrlich. Man will den Wähler und die Wählerin nicht mit Inhalten belästigen. Wen interessieren die schon. Darum lautet die implizite Devise folgerichtig: Wählt uns erst einmal schön brav, hinterher merkt ihr dann schon, was wir mit euch vorhaben.
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Apropos ösiländische Sozialdemokratie. Kann es etwas Deprimierenderes geben als die Aussage von Michael Häupl, dem Bürgermeister und SPÖ-Chef von Wien, er sei zutiefst davon überzeugt, dass seine Partei und die ÖVP bei der herbstlichen Nationalratswahl zusammen mehr als die Hälfte der Stimmen bekämen? Nein, ein bescheideneres Ziel, als die (schon derzeit regierende) Große Koalition nicht unter 50 Prozent drücken zu lassen, kann man sich wohl wirklich nicht setzen.
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Die ösiländischen Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen machen es richtig. Ihr Programm, heißt es, werden sie erst nach der im Herbst anstehenden Parlamentswahl beraten und beschließen. Nicht, dass durch solche Zurückhaltung die Politik in Ösiland spannender würde. Aber das Verfahren ist doch auch ein Stück weit ehrlich. Man will den Wähler und die Wählerin nicht mit Inhalten belästigen. Wen interessieren die schon. Darum lautet die implizite Devise folgerichtig: Wählt uns erst einmal schön brav, hinterher merkt ihr dann schon, was wir mit euch vorhaben.
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Apropos ösiländische Sozialdemokratie. Kann es etwas Deprimierenderes geben als die Aussage von Michael Häupl, dem Bürgermeister und SPÖ-Chef von Wien, er sei zutiefst davon überzeugt, dass seine Partei und die ÖVP bei der herbstlichen Nationalratswahl zusammen mehr als die Hälfte der Stimmen bekämen? Nein, ein bescheideneres Ziel, als die (schon derzeit regierende) Große Koalition nicht unter 50 Prozent drücken zu lassen, kann man sich wohl wirklich nicht setzen.
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