Seit Sonntag, 20 Uhr 45, wird also zurückgegauckt. Das hätten CDU, CSU und FDP schon 2010 haben können, aber Mutti wollte ja unbedingt den Mickerling aus Großburgwedel haben. Das hat sie nun davon, die Kröte muss sie runterwürgen. Der Wunschkandiat der Bevölkerung oder der Bildzeitung, was mal wieder dasselbe ist, scheint Gauck jedenfalls zu sein. Man darf gespannt sein, wann das Meckern losgeht.
Hier schon mal ein derzeit vielzitierter Vorgeschmack: „Dass CDU/SPD/FDP und Grüne ihn gemeinsam aufstellen verrät uns, dass uns noch mehr Sozialstaatszerstörung, noch mehr Kriege und noch weniger Demokratie drohen. Einen wie ihn holt man, um den Leuten die Ohren vollzuquatschen.“
Schreibt Jutta Ditfurth über den Kandidaten und fährt fort: „Gaucks neoliberales Verständnis von Freiheit als Freiheit des Bourgeois, schließt soziale Menschenrechte aus. Von sozialer Gleichheit als Bedingung wirklicher Freiheit versteht er nichts. Mit der Agenda 2010 und ihren brutalen Folgen ist er sehr einverstanden, für die Betroffenen und ihre Proteste hat er stets nur Verachtung. Kritik am Kapitalismus findet Gauck lächerlich. Die Entscheidung zur Begrenzung der Laufzeit von AKWs gefühlsduselig.“
Und weiter: „Dem Krieg in Afghanistan hat Gauck die Treue gehalten, denn auch dieser Christ ist ein Krieger. In der Vertriebenfrage ist der künftige Bundespräsident ein Kumpan von Erika Steinbach und hat Probleme mit der polnischen Westgrenze. Was er von Demokratie und Humanismus hält, verrät er, indem er für die Verfassungsschutzüberwachung der Linkspartei eintritt und den Ideologen des Rassismus der Mitte, Thilo Sarrazin, 'mutig' findet.“ Kurzum, der Mann steht politisch, wo irgendwie fast alle stehen: rechts.
Und weiter: „Dem Krieg in Afghanistan hat Gauck die Treue gehalten, denn auch dieser Christ ist ein Krieger. In der Vertriebenfrage ist der künftige Bundespräsident ein Kumpan von Erika Steinbach und hat Probleme mit der polnischen Westgrenze. Was er von Demokratie und Humanismus hält, verrät er, indem er für die Verfassungsschutzüberwachung der Linkspartei eintritt und den Ideologen des Rassismus der Mitte, Thilo Sarrazin, 'mutig' findet.“ Kurzum, der Mann steht politisch, wo irgendwie fast alle stehen: rechts.
Bemerkenswerterweise erwähnt Frau Ditfurth in ihrer illustrativen Skizze Gaucks früheren Beruf nicht. Andere freilich können sich kaum darüber beruhigen, dass nun ein ehemaliger Kirchenfunktionär Staatsoberhaupt wird und lassen keine Gelegenheitaus, Gauck als Pastor bezeichnen.
Liebe Atheisten, kriegt euch wieder ein! Deutschland steht keine Theokratie bevor. Der Mann ist Protestant, also fast dasselbe wie Atheist. Es ist keineswegs nicht zu befürchten, dass er übers Wasser wandeln, Lahme gehend und Blinde sehend machen wird. Er wird Reden schwingen, Orden verteilen und Kindertagesstätten besuchen. Und nach ungefähr fünf Jahren kommt ein anderer Grüßaugust dran. Mehr ist nicht.
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