Wäre ich zynisch, schriebe ich: „Na bitte, es geht doch. Ein Soldat der Afghanischen Nationalarmee hat jüngst drei Bundeswehrsoldaten erschossen. Nun gehört es ja bekanntlich zum selbsterteilten deutschen Mandat, Afghanen an der Waffe auszubilden. Und siehe da: Der Mann hat getroffen! Ein kleiner Erfolg. Mission erfüllt.“
Ich bin aber nicht zynisch. Allenfalls sarkastisch. Dem Wahnsinn ist nur mit Wahnsinn zu begegnen. Paradoxe Intervention. Als ob man zu einem Selbstmordwilligen auf dem Fenstersims sagte: Na gut, dann springen Sie eben. Aber Sie werden sehen: Unten wird es auch nicht besser …
Krieg ist keine Lösung, sondern ein Problem. Soldaten sind keine Problemlöser, sondern Problemstifter. Schon ein gewisser Jesus soll gesagt haben: „Alle die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“ (Mt 26,52b) Ist das zynisch? Nein, aber radikal.
Die Bundeswehr hatte in Afghanistan nichts zu suchen und kann dort darum nur verlieren. Unter anderem verloren dort bisher 48 Berufssoldaten ihr Leben und deren Hinterbliebene einen geliebten Menschen. Das ist traurig.
Noch trauriger aber sind die nach oben offenen Opferzahlen unter der sogenannten Zivilbevölkerung, also Menschen, die das Pech hatten, zu falschen Zeit am falschen Ort geboren worden zu sein und deshalb dort leben zu müssen, wo andere Krieg führen wollen. Anders als ihre Mörder hatten sie Töten und Zerstören nicht zum Beruf gemacht, ihr Ableben zur Unzeit, etwa durch einen von einem Deutschen bestellten Luftschlag, war also kein Berufsrisiko.
Dass ihr afghanischer Kollege plötzlich das Feuer auf sie eröffnete, damit hatten die deutschen Militärausbilder zwar sicher nicht gerechnet, aber siehe Mt 26,52. Also Augen auf bei der Berufswahl. Dass Krankenschwestern einander Bettpfannen um die Ohren hauen, kommt wahrscheinlich seltener vor. Gib jemanden aber eine tödliche Waffe, lehre ihn ihren Gebrauch — und er wird sie auch verwenden. Nicht immer erwartungsgemäß. Aber kein Waffengebrauch ist richtig. Taliban erschießen ist nicht besser als auf Deutsche zu ballern. Übrigens wurde der afghanische Todesschütze anschließend selbst erschossen. Wer zur Schusswaffe greift …
Ich bin aber nicht zynisch. Allenfalls sarkastisch. Dem Wahnsinn ist nur mit Wahnsinn zu begegnen. Paradoxe Intervention. Als ob man zu einem Selbstmordwilligen auf dem Fenstersims sagte: Na gut, dann springen Sie eben. Aber Sie werden sehen: Unten wird es auch nicht besser …
Krieg ist keine Lösung, sondern ein Problem. Soldaten sind keine Problemlöser, sondern Problemstifter. Schon ein gewisser Jesus soll gesagt haben: „Alle die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“ (Mt 26,52b) Ist das zynisch? Nein, aber radikal.
Die Bundeswehr hatte in Afghanistan nichts zu suchen und kann dort darum nur verlieren. Unter anderem verloren dort bisher 48 Berufssoldaten ihr Leben und deren Hinterbliebene einen geliebten Menschen. Das ist traurig.
Noch trauriger aber sind die nach oben offenen Opferzahlen unter der sogenannten Zivilbevölkerung, also Menschen, die das Pech hatten, zu falschen Zeit am falschen Ort geboren worden zu sein und deshalb dort leben zu müssen, wo andere Krieg führen wollen. Anders als ihre Mörder hatten sie Töten und Zerstören nicht zum Beruf gemacht, ihr Ableben zur Unzeit, etwa durch einen von einem Deutschen bestellten Luftschlag, war also kein Berufsrisiko.
Dass ihr afghanischer Kollege plötzlich das Feuer auf sie eröffnete, damit hatten die deutschen Militärausbilder zwar sicher nicht gerechnet, aber siehe Mt 26,52. Also Augen auf bei der Berufswahl. Dass Krankenschwestern einander Bettpfannen um die Ohren hauen, kommt wahrscheinlich seltener vor. Gib jemanden aber eine tödliche Waffe, lehre ihn ihren Gebrauch — und er wird sie auch verwenden. Nicht immer erwartungsgemäß. Aber kein Waffengebrauch ist richtig. Taliban erschießen ist nicht besser als auf Deutsche zu ballern. Übrigens wurde der afghanische Todesschütze anschließend selbst erschossen. Wer zur Schusswaffe greift …
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