Er sei sich durchaus bewusst, dass das nicht in Ordnung sei, wird P. Arthur Hervet in der Presse zitiert, aber er wisse einfach nicht mehr weiter. Der 71-jährige Assumptionistenpater aus Lille ist derzeit damit in den Schlagzeilen, dass er um einen Herzinfarkt für Präsident Sarkozy betet, auf dass damit dessen Anti-Roma-Politik sozusagen schlagartig beendet werde. Theologisch problematisch, menschlich verständlich, denn Hervet kümmert sich seit vielen Jahren um Roma, die menschenverachtende Politik des durchgeknallten Staatschefs macht seine ganze Arbeit zunichte. Nun, dass man für seine Feinde beten solle, wird in den Evangelien ja auch durchaus gefordert, und ob man dabei jedoch um deren Wohlergehen oder rasches Hinscheiden bitten soll, wird dort genau genommen nicht näher erörtert ... Doch der verzweifelte Pater hat den Himmel wohl sowieso um etwas Unerfüllbares ersucht, denn sein Gebet um einen heilsamen Infarkt unterstellt, dass Sarkozy überhaupt ein Herz hat.
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