Der Präsident der oberösterreichischen Ärztekammer, Peter Niedermoser, hat sich gegen Massentests auf SARS-CoV-2 ausgesprochen. Getestet werden sollten, und zwar von Ärzten, Personen mit Symptomen. Mit 66 Tests pro Tausend Einwohner am Tag liege Österreich zwar weltweit an der Spitze, aber das habe zu keinerlei Verbesserung der Situation beigetragen. Er selbst lasse sich gar nicht mehr testen.
Wer derlei vor zweieinhalb Jahren schon sagte, war ein böser Schwurbler.
Niedermoser betont, es niemand ein Vorwurf zu machen, denn „im Nachhinein ist man immer klüger“. Wichtig sei aber, aus den Fehlern zu lernen. Länder wie Deutschland oder Schweden hätten mit vier beziehungsweise zwei Tests pro Tag auf Tausend Einwohner deutlich weniger getestet, die Sterberate sei in jenen Ländern jedoch besser als in Österreich. Weder habe sich die Wellenbewegung durch das Testen verändert, noch habe die Vielzahl an Tests einen Einfluss auf die Todeszahlen gehabt, so Niedermoser.
Nein, das war nicht erst „im Nachhinein“ klar, das haben manche schon 2020 gesagt und damit korrekt vorhergesagt. Aber mit Verve bestanden Regierung, „Experten“, Pharmalobby und die Mehrheit der Ärzte darauf, genau die Fehler zu machen, aus denen sie jetzt angeblich lernen wollen. (Wer’s glaubt.)
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