Also wirklich, diese Indonesier! Wollen
doch glatt alle Juden umbringen. (Zumindest irgendein Künstlerkollektiv von dort will das, heißt es.) Zum Glück hat man die Gefahr in
Deutschland, wo man mit dem Judenumbringen ja ein bisschen Erfahrung
hat, gerade noch rechtzeitig erkannt und ein „antisemitisches Werk“ (so nennen es die Massenmedien unisono) aus dem Kasseler Kunst-Verkehr gezogen. Unvorstellbar, was passiert wäre,
wenn die Besucher und Besucherinnen der documenta fifteen derlei Garstiges mit
eigenen Augen (und dem erforderlichen Fernglas) gesehen hätten,
statt nur gesagt zu bekommen, was dort gefälligst zu sehen und wie
es gemeint ist. Sie wären gewiss sofort in Scharen durch deutsche
Innenstädte marodiert und hätten gerade eben erst gebaute Synagogen
niedergebrannt. Oder sie hätten sich gar, grässliche Vorstellung, der
friedlichen BDS-Bewegung angeschlossen, die bekanntlich alle Juden in
der ganzen Welt dadurch umbringen will, dass sie zum Boykott israelischer
Waren, aufruft. Oder aber, und das traut man sich kaum
auszusprechen, sie hätten sich womöglich ein eigenständiges Urteil
über das komplexe Kunstwerk gebildet und dabei entdeckt, dass von
dem angeblichen „Antisemitismus“ gar nichts zu sehen ist, selbst wenn das Bild gezeigt wird; oder gerade dann.
Zu den dümmsten Vorschlägen, um die
unter den Folgen des Ukraine-Krieges (wie man den russländischen
Vernichtungskrieg gegen die ukrainische Bevölkerung gerne nennt)
ächzenden und stöhnenden Bürgerinnen und Bürger zu entlasten,
gehört der, die Umsatzsteuer auf Grundnahrungsmittel oder gleich
alle Lebensmittel auszusetzen. Weil das so dumm ist, ist es sehr
beliebt. Dumm ist es, weil es nichts bringt, außer Steuerausfälle
für den Staat. Es bringt nichts, weil selbstverständlich die
meisten Lebensmittelhändler (Discounter vielleicht ausgenommen) ihre
Preise nicht merkbar senken werden. Sie werden vielmehr weiterhin einen Euro
einnehmen, aber davon eben keine 6,5 Cent mehr an den
Fiskus abführen. (In der BRD. In Österreich: 9 Cent.) Schon deshalb, weil
ihnen die vorübergehende Umrechnung und die Änderung der Preisauszeichnung teuer zu stehen käme. Und
selbst wenn der Wegfall der Steuer an die Kundschaft weitergegeben
würde, so wären das je einem Euro, mit kaufmännischer Rundung, gerade
mal 6 Cent (8 in Österreich) Ersparnis für den Käufer. Wow! Man
müsste also, um auch nur 100 Euro für den Ausgleich gestiegener
Tank- und Heizkosten zu erhaltenen, 1.429 Euro für Lebensmittel
ausgeben (in Österreich 1.000). Toller Plan.
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