In der Republik Irland gingen in den 2011 bis 2014 genau 1.695 Paare eine gleichgeschlechtliche Civil Partnership ein,
also 3.390 Menschen. Die Bevölkerung der Republik Irland wird auf 4,6
Millionen geschätzt. Der Anteil der gleichgeschlechtlich Verpartnerten
an der Bevölkerung beträgt also rund 0,07 %.
Selbst
wenn man in Betracht zieht, dass Kinder sich nie und Greise sich eher
selten verpartnern werden, und darum den Anteil großzügig verdoppelt,
kommt man nur auf etwa anderthalb Promille.
Man
kann also nicht sagen, dass die Verfasserungsänderung, die
Eheschließungen auch zwischen Männern und zwischen Frauen ermöglichen
wird und die jüngst von 1.201.607 der Abstimmungsberechtigten befürwortet wurde (das sind rund 37,6 %, rund 23 % stimmten dagegen), eine große Zahl von Menschen betrifft.
Anders
gesagt, die heterosexuelle Mehrheit hat der homosexuellen Minderheit
ein Recht eingeräumt, von dem diese vermutlich nur in sehr geringer Zahl
Gebrauch machen wird. Demzufolge wird in einigen Jahren aus dem
verfassungsmäßigen Recht eine strafbewehrte Pflicht gemacht werden
müssen: Jede homosexuelle Aktivität außerhalb der Homo-Ehe ist zu
verbieten. Nur so kann man diese Leute zu ihrem Glück zwingen. Wäre ja
auch noch schöner, wenn ausgerechnet die Homosexuellen sich der
Aufklärung entzögen, die westlichen Werte mit Füßen träten und einfach
unverheiratet blieben!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen