Dass sie ihren Kandidaten für das Bundespräsidentenamt erst im dritten Anlauf ins Amt hieven konnte, ist für Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel ein Debakel und Menetekel. Darin sind sich fast alle einig, nur sie selbst sieht das nicht so. Ihr Kommentar zu den Peinlichen: Die Bundesregierung müsse jetzt ihre Arbeit machen. Mit anderen Worten: Weiter so! Bei Kohl hatte das geheißen, die Hunde bellten, aber die Karawane ziehe weiter. Doch das war noch pfälzischer Sinn für Poesie, den man von der staubtrockenen Uckermärkerin nicht erwarten darf.
Tatsächlich ist Merkel nach zehn Jahren als CDU-Chefin und nach fünf Jahren als Kanzlerin schon dort, wo sich Kohl erst in sechzehn Jahren Kanzlerschaft und sechsundzwanzig Jahren Parteivorsitz hinbewegte: in der totalen Stagnationsperiode. Ob sie freilich wirklich das Gewicht ihres Vorvorgängers aufbringt, alle Probleme einfach auszusitzen, wird sich erst zeigen. Doch wenn man beachtet, dass ihre Hüften immer breiter und ihre Blazer immer enger werden, steht Schlimmes zu befürchten.
Tatsächlich ist Merkel nach zehn Jahren als CDU-Chefin und nach fünf Jahren als Kanzlerin schon dort, wo sich Kohl erst in sechzehn Jahren Kanzlerschaft und sechsundzwanzig Jahren Parteivorsitz hinbewegte: in der totalen Stagnationsperiode. Ob sie freilich wirklich das Gewicht ihres Vorvorgängers aufbringt, alle Probleme einfach auszusitzen, wird sich erst zeigen. Doch wenn man beachtet, dass ihre Hüften immer breiter und ihre Blazer immer enger werden, steht Schlimmes zu befürchten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen