Wenn es im Eingangssatz eines am 18. Juni 2010 veröffentlichten „Telepolis“-Artikels heißt: „Vor über hundert Jahren im Jahr 1926 (…)“, dann bestätigt sich, was schon oft zu ahnen war — manche Beiträger jenes Online-Magazines leben in ihrer eigenen Welt, in der man zumindest das Jahr 2027 schreibt. Oder überhaupt eine andere Zeitrechnung hat. Oder aber einfach keine Zeit, einen Text noch einmal durchzulesen, bevor man ihn ins Netz stellt. Im Zeitalter der Wegwerfkommunikation sind all die sprachlichen Fehlleistungen, mit denen man bei „Telepolis“ die Leser quält, zwar wohl Standard. Eine Beschädigung der aus verschiedenen Gründen oft lesenswerten Texte sind sie trotzdem.
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