Man kann sich das so vorstellen: Ein Diktator erlaubt einer kleinen Anzahl von Leuten, sich unter seiner Herrschaft auf Kosten der Allgemeinheit maßlos zu bereichern. Wenn der Diktator aber mal zusätzliches Geld braucht (obwohl er schon selbst eigentlich reichlich abschöpft), bittet er die Reichen zu Kasse. Damit es gerecht zugeht, sagt er.
Dieses Gleichnis ist nicht nur ein Gleichnis, es ist die Realität in vielen Diktaturen. Aber es ist eben auch ein Gleichnis. Darin stehen die Reichen für die Reichen, die Allgemeinheit für die Allgemeinheit, der Diktator für die Demokratie oder den Kapitalismus oder jedenfalls das herrschende politisch-ökonomische System und das Zur-Kasse-Bitten steht für die Umverteilung, gern in Form einer (imaginären) Milliardärssteuer.
Die ist ja eine der Lieblingsphantasien von Linkspopulisten, verzweifelten Sozialdemokraten und optimistischen Jungaktivisten. Das ginge doch, ein bisschen was vom Reichtum der Superreichen abzwacken, das merken die doch gar nicht. Und wenn doch, und sie wollen der Steuer ausweichen (eine Methode übrigens, mit der Superreiche gern noch superreicher werden; wenig bis gar keine Steuern zahlen), dann muss man das eben international machen. Muss doch möglich sein. Andere Staaten würden doch sicher auch gern ein bisschen was abhaben von den riesigen Vermögen. Unvorstellbar, dass es Staaten geben könnte, die Ausfluchtmöglichkeiten bieten, gar von Reichen regierte Steueroasen sein wollen.
Hm. Vielleicht realistischerweise doch? Egal.
Das ist nämlich gar nicht das Problem. Sicher, es wäre für Staaten angenehm, wenn Unternehmen und Einzelpersonen auch dann ihre gesetzlichen Steuer zahlten, wenn das sehr viel Geld ist. Denn das ist derzeit nicht der Fall, die „Normalbürger“ zahlen mehr oder minder brav, was sie müssen, die international Konzerne und die Milliardäre hingegen können sich teure Steuerberater leisten, die auf Vermeidung spezialisiert sind. Gibt es irgendeine Garantie, dass eine zusätzliche Reichensteuer, die anscheinend so wohltuende für viele Seelen klingt, nicht auch umgangen würde?
Aber wie gesagt, das Problem ist ein anderes. Es ist die Eigentumsverteilung selbst, die riesige Vermögen erzeugt und wachsen lässt. Reichensteuern doktern am Symptom, sie behandeln nicht die Krankheit.
Wenn man, so doch anscheinend die allgemeine Vorstellung, zu reich sein kann, sodass man zwangsweise vom Reichtum wieder etwas abgeben müssen sollte ― wie kam es überhaupt zu dem übertriebenen Reichtum? Der ist ja kein Zufall, kein Betriebsunfall, kein Lotteriegewinn. Jeder versteht, dass man nicht zum Milliardär, gar Multimilliardär wird, weil man so fleißig gearbeitet hat. Schon wer 100 Millionen hat, müsste in 50 Arbeitsjahren jährlich zwei Millionen „erarbeitet“ haben. Mit ehrlichen Mitteln geht das nicht. Hier kommt jetzt selbstverständlich mein immer zitiertes Sprichwort: Ein reicher Mann ist entweder ein Dieb oder der Sohn eines Diebes.
Das ist so. Und das soll so bleiben? Steuern ändern nichts am System, sie berichtigen keine Fehlentwicklung, sie schaffen keinen Missstand ab. Nicht die Umverteilung innerhalb der weiterbestehenden Eigentumsordnung kann das, sondern nur die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln. Am besten zugleich mit einer Abschaffung der der Ausbeutung von Mensch und Natur.
Dieses Gleichnis ist nicht nur ein Gleichnis, es ist die Realität in vielen Diktaturen. Aber es ist eben auch ein Gleichnis. Darin stehen die Reichen für die Reichen, die Allgemeinheit für die Allgemeinheit, der Diktator für die Demokratie oder den Kapitalismus oder jedenfalls das herrschende politisch-ökonomische System und das Zur-Kasse-Bitten steht für die Umverteilung, gern in Form einer (imaginären) Milliardärssteuer.
Die ist ja eine der Lieblingsphantasien von Linkspopulisten, verzweifelten Sozialdemokraten und optimistischen Jungaktivisten. Das ginge doch, ein bisschen was vom Reichtum der Superreichen abzwacken, das merken die doch gar nicht. Und wenn doch, und sie wollen der Steuer ausweichen (eine Methode übrigens, mit der Superreiche gern noch superreicher werden; wenig bis gar keine Steuern zahlen), dann muss man das eben international machen. Muss doch möglich sein. Andere Staaten würden doch sicher auch gern ein bisschen was abhaben von den riesigen Vermögen. Unvorstellbar, dass es Staaten geben könnte, die Ausfluchtmöglichkeiten bieten, gar von Reichen regierte Steueroasen sein wollen.
Hm. Vielleicht realistischerweise doch? Egal.
Das ist nämlich gar nicht das Problem. Sicher, es wäre für Staaten angenehm, wenn Unternehmen und Einzelpersonen auch dann ihre gesetzlichen Steuer zahlten, wenn das sehr viel Geld ist. Denn das ist derzeit nicht der Fall, die „Normalbürger“ zahlen mehr oder minder brav, was sie müssen, die international Konzerne und die Milliardäre hingegen können sich teure Steuerberater leisten, die auf Vermeidung spezialisiert sind. Gibt es irgendeine Garantie, dass eine zusätzliche Reichensteuer, die anscheinend so wohltuende für viele Seelen klingt, nicht auch umgangen würde?
Aber wie gesagt, das Problem ist ein anderes. Es ist die Eigentumsverteilung selbst, die riesige Vermögen erzeugt und wachsen lässt. Reichensteuern doktern am Symptom, sie behandeln nicht die Krankheit.
Wenn man, so doch anscheinend die allgemeine Vorstellung, zu reich sein kann, sodass man zwangsweise vom Reichtum wieder etwas abgeben müssen sollte ― wie kam es überhaupt zu dem übertriebenen Reichtum? Der ist ja kein Zufall, kein Betriebsunfall, kein Lotteriegewinn. Jeder versteht, dass man nicht zum Milliardär, gar Multimilliardär wird, weil man so fleißig gearbeitet hat. Schon wer 100 Millionen hat, müsste in 50 Arbeitsjahren jährlich zwei Millionen „erarbeitet“ haben. Mit ehrlichen Mitteln geht das nicht. Hier kommt jetzt selbstverständlich mein immer zitiertes Sprichwort: Ein reicher Mann ist entweder ein Dieb oder der Sohn eines Diebes.
Das ist so. Und das soll so bleiben? Steuern ändern nichts am System, sie berichtigen keine Fehlentwicklung, sie schaffen keinen Missstand ab. Nicht die Umverteilung innerhalb der weiterbestehenden Eigentumsordnung kann das, sondern nur die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln. Am besten zugleich mit einer Abschaffung der der Ausbeutung von Mensch und Natur.
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