Wie wäre es mit dieser „Verschärfung der Waffengesetze“: Außerhalb der USA dürfen US-Bürger keine Waffen besitzen oder verwenden. Was sie hingegen im eigenen Land machen, ist mir wurscht, das fällt unter Nationalkultur.
Samstag, 18. Juni 2016
Mittwoch, 15. Juni 2016
Eine Bemerkung über Hooligans
Hooligans sind bei der Obrigkeit (und ihren Medien) wohl deshalb so verhasst, weil sie die Wahrheit über den Fußball ausplaudern. Denn was wäre etwa so ein EM-Spektakel anderes als ein gezähmtes, ritualisiertes und warenförmig gemachtes Gemetzel? Wir gegen die. Familienfreundlich verpackt, lassen sich gute Geschäfte damit machen. Hooligans hingegen treiben primitive Tauschwirtschaft: Gibst du mir eins in die Fresse, geb ich dir eins in die Fresse. Daran verdient kein Konzern etwas. Das sieht auch nicht schön aus, weil es die Gewalt (die man sonst nicht scheut, sei es in den Arbeitsverhältnissen, nicht nur in der „dritten Welt“, in der Ausbeutung natürlicher Ressourcen, in der Massentierhaltung, im Straßenverkehr, in Ballerspielen usw.) ungeschminkt öffentlich zeigt. Nur schlichte Regimes wie das Putins können offen mit Alkoholismus und Gewaltexzessen sympathisieren, weil sie selbst eingestandenermaßen auf rücksichtsloser Machtausübung beruhen. In komplexer organisierten Kontrollgesellschaften wird die Brutalität offiziell zwar eher kaschiert, findet ihren Ausdruck allerdings ebenfalls in Phantasien der Abschottung und „Selbstverteidigung“ und eben auch in der Popularität von Rüpeln aller Art, nicht zuletzt in der Politik. Ehrlich gesagt, ich finde die russischen, englischen usw. Schlägertypen weit weniger widerlich als Donald Trump oder HC Strache.
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