In dem auch sonst unerfreulichen, weil gänzlich überflüssigen Vorwort zur neuen Übersetzung eines mehr als dreißig Jahre alten amerikanischen Romans (den jetzt wiederveröffentlicht zu haben für sich genommen übrigens durchaus verdienstvoll ist) entdecke ich das bemerkenswerte Wort „Hauptprotagonist“. Ach du liebe Zeit! Ob es im Sprachgebrauch des Vorwortverfassers auch „Nebenprotagonisten“ gibt? Ihm und allen, die mit der Veröffentlichung des Buches zu tun hatten und die derlei Denk- und Schreib-Dummheiten offensichtlich nicht stören, lege ich, wenn wir schon dabei sind, auch noch diese Wortschatzerweiterungen ans Herz: Gegenantagonist, Randperipherie, Additionssumme, Heilmedikament, Rechencomputer, Vernunftrationalität, Musikorchester, Tipptastatur, Riesengigant, Vorhanggardine, Verhütungspräservativ und Zustandsstatus.
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