Offensichtlich macht es einen erheblichen Unterschied, ob die mörderische Gewalt irgendwo anders Fremden angetan wird oder ob sie einem selbst oder vielmehr denen, die man für Seinesgleichen hält, widerfährt. Der Völkermord in Gaza und der verbrecherische Krieg gegen die Ukraine: Daneben sind fünf Tote und Hunderte Verletzte quantitativ nicht viel, aber weil das Entsetzliche das mitten unter ihnen geschehen ist, hat es für die Leute eine andere Qualität.
Man ist es gewohnt, terroristische Anschläge von „Islamisten“ zu erwarten, Nun hat ein Antiislamist, ein Islamhasser und Anhänger des Rechtspopulismus gemordet. Trotzdem wird jetzt nicht die AfD an den Pranger gestellt (die in Sachsen-Anhalt immerhin jeder Fünfte gewählt hat), obwohl der von ihr ― und „Islamkritikerinnen“ (beiderlei Geschlechts) ― verbreitete Hass sehr wohl Ursache von Gewalt ist.
Dem Täter wird eine wirre Weltanschauung zugeschrieben. Als ob AfD, BSW und dergleichen nicht allesamt geistig verwirrt und nützliche Idioten wären.
Die saudi-arabische Herkunft des Tãters muss erwähnt werden. Jedenfalls glauben das offensichtlich Politik und Journalismus. Als ob seine Herkunft ein Defekt oder doch Makel wäre, der sich nun ausgewirkt habe.
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