Dienstag, 26. April 2022

Balkern und Splitter (77)

„… da die NATO gerade wieder zeigt, was eigentlich schon seit 1999 hätte erkennbar sein müssen: Dass sie nämlich das aggressivste Militärbündnis der Welt ist und uns nun an den Rand oder in den 3. Weltkrieg treibt.“
Ich weiß nicht, ob man geisteskrank sein muss, um für „Telepolis“ zu schreiben, aber offensichtlich erleichtert ein gehöriger Dachschaden es sehr, auf strikt antiwestlicher Redaktionslinie zu bleiben, egal wie die Realität aussieht.
Russlands Überfall auf die Ukraine zeigt, dass die NATO ein „aggressives“ Verteidigungsbündnis ist? Russland Drohung mit Atomwaffen hingegen geschieht dann in dieser Weltsicht wohl aus reiner Friedensliebe. Weiters: Massaker sind Beiträge zur Völkerverständigung und Vergewaltigungen und Plünderungen beweisen nur, wie zurückhaltend und anständig die russischen Streitkräfte sind.
Journalismus als psychiatrisches Phänomen.

Einen Angriffskrieg zu führen, ist eine Straftat. Die Befürwortung einer Straftat ist ebenfalls eine Straftat. Also müssten eigentlich all die Laptopkriminellen, die die Propagandaformel von den „legitimen Sicherheitsinteressen Russlands“ (die offensichtlich einfach dadurch gefährdet sind, dass Russlands Nachbarländer nicht überfallen werden wollen) nachplappern, in den Knast.

Das könnte Vladimir, der Schlächter, doch am 9. Mai bei der Siegesparade feiern: Dass Finnland und Schweden der NATO beitreten möchten (und werden). Das immerhin hat er erreicht.

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