Dienstag, 25. Dezember 2018

„Vollkasko-Mentalität“

Der Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes hat völlig Recht: Das geht ja nun wirklich nicht, dass die Leute, bloß weil sie Steuern und Beiträge zahlen, davon ausgehen, dass ihnen die Solidargemeinschaft in Notlagen beisteht! Dafür ist der Staat nicht da. Dessen Aufgabe ist es (ceterum censeo), die Reichen reicher werden zu lassen und die Nichtreichen in Schach zu halten. Damit ist klar, wer die wirklich Bedürftigen sind. (Man spricht ja auch nicht umsonst von notleidenden Banken.) Wer hingegen arm und ausgegrenzt ist, hat einfach nicht im Sinne des Kapitalismus funktioniert, und das darf nicht auch noch durch „Transferleistungen“ belohnt werden.
Darum hier eine kleine Argumentationshilfe für den Deutschen Städte- und Gemeindebund: Was gehen die Städte und Gemeinden beispielsweise die Obdachlosen an? Diese Leute wohnen per definitionem nicht, also auch nicht in Städten und Gemeinden, also können diese auch gar nicht zuständig sein. Problem gelöst.

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