Ja ja, stimmt schon, man sollte den „Spiegel“ nicht lesen. Aber irgendwie geriet ich an die Onlineversion, als ich mal eben rasch im Netz die Schlagzeilen des heutigen Tages überfliegen wollte. Und dann wunderte ich mich doch, dass da nichts aus dem Bereich zu finden war, den man früher einem Feuilleton zugeordnet hätte. Ich suchte ― und fand die Rubrik „Kultur“ und darin folgende aktuelle Schlagzeilen:
„Schlechte Quoten: RTL beendet Raab-Show ‘Du gewinnst hier nicht die Million’“;
„Urteil in Frankreich: Schauspieler Gérard Depardieu wegen sexueller Gewalt schuldig gesprochen“;
„Protestschreiben gegen Intendanten: Neue Vorwürfe gegen Hamburger Ballettchef Demis Volpi“;
„Neue Streamingserie: Jude Law und Andrew Garfield spielen ‘Siefgried & Roy’“;
„’Aus Gründen des Anstands’: Filmfestival von Cannes verbietet zu viel nackte Haut auf rotem Teppich“;
„Prozessauftakt in New York: Zeuge spricht über Sean Combs ‘teuflischen Blick’“.
Nennt mich erzkonservativ und vorvorgestrig, aber wenn das „Kultur“ ist, dann will ich nicht wissen, was Unterhaltungskommerz, Publikumsverarschung und Lüsternheitsökonomie ist.
„Urteil in Frankreich: Schauspieler Gérard Depardieu wegen sexueller Gewalt schuldig gesprochen“;
„Protestschreiben gegen Intendanten: Neue Vorwürfe gegen Hamburger Ballettchef Demis Volpi“;
„Neue Streamingserie: Jude Law und Andrew Garfield spielen ‘Siefgried & Roy’“;
„’Aus Gründen des Anstands’: Filmfestival von Cannes verbietet zu viel nackte Haut auf rotem Teppich“;
„Prozessauftakt in New York: Zeuge spricht über Sean Combs ‘teuflischen Blick’“.
Nennt mich erzkonservativ und vorvorgestrig, aber wenn das „Kultur“ ist, dann will ich nicht wissen, was Unterhaltungskommerz, Publikumsverarschung und Lüsternheitsökonomie ist.
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