Sonntag, 2. April 2023

Sozialdemokratischer Appell, die Ukraine möge doch endlich Russland augeliefert werden

Den Deutschen ist der Krieg in der Ukraine lästig. Viele verstehen nicht, warum man nicht zur guten alten Zeit zurückkehren kann, als man mit Putin doch so gute Geschäfte machte. Jetzt gibt es Flüchtlinge, Teuerung, Engpässe und erhöhte Ausgaben für Militärisches. Das ist nicht mehr die Komfortzone, die man gewohnt war! Ist doch egal, wenn Russland sich Teil der Ukraine und ihrer Bevölkerung unter den Nagel reißt. Es geht darum, dass die Deutsche ihre Ruhe und ihre ungestörte Beschäftigung mit sich selbst zurückbekommen!
Ganz in diesem Sinne ist jüngst ein „Friedensappell“ von Leuten aus SPD und Gewerkschaften ausgebrütet worden. Völlig respektlos gegenüber der ukrainischen Bevölkerung und ohne den Vernichtungskrieg Russlands als solchen zu benennen, werden ein Waffenstillstand gefordert ― also die Festschreibung des Stzatus quo von Putins Eroberungen ― und anschließende Verhandlungen.
Verhandlungen worüber denn? Doch wohl nur darüber, ukrainische Bürgerinnen und Bürger und ukrainisches Staatsgebiet an Russland abzutreten. Darauf läuft es doch hinaus, denn was gäbe es sonst zu „verhandeln“? Wenn Putin bereit wäre, seine Mördertruppen zurückzuziehen (hinter die Grenzen von 2013) und die Verschleppten zurückzubringen, so könnte er das jederzeit tun. Dieses „Angebot“ der ukrainischen Seite liegt auf dem Tisch. Alles andere ist Belohnung eines Aggressors für seine Aggression. Derlei verbietet das Völkerrecht. Und eigentlich schon der Anstand.
Aber kann man Anstand von Sozialdemokraten erwarten? Solche Leute haben noch immer alles verraten und verkauft, was sich nicht wehren konnte.
Das Leid der Zivilbevölkerung in der Ukraine ist diesem Gesindel egal, sie scheren sich nicht um Zerstörung von Infrastruktur, Kulturgütern, Wohnraum. Sie übernehmen einfach Putins Propaganda: „Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Aber die Welt darf nicht in einen neuen großen Krieg hineinschlittern. Die Welt braucht Frieden.“
Erstens wird hier nicht geschlittert, sondern gezielt betrieben: nämlich von Putin. Der Kremlzwerg wirft zwar nicht viel Schatten, aber mit der nuklearen Trumpfkarte spielt er gern. auch wenn er weiß, dass sein moskowitisches Reich einen Atomkrieg mit der NATO nicht überstehen würde. Aber ein bisschen drohen wird man ja noch dürfen. Man muss schon Doofe im Westen finden, die darauf hereinfallen. In Brandt, Ebstein, Käßmann, Thierse, Verheugen usw. usf. hat er sie gefunden.
Zweitens: „Großer“ Krieg? Ist der „kleine“ Krieg, der schon stattfindet, also nicht so schlimm? Sind die Opfer zu vernachlässigen? Sowas kann schon mal passieren? Diplomatie her und schwamm drüber?
„Die Welt braucht Frieden. Das Wichtigste ist, alles für einen schnellen Waffenstillstand zu tun, den russischen Angriffskrieg zu stoppen und den Weg zu Verhandlungen zu finden.“ Nein, das wichtigste ist, die Ukraine bedingungslos zu unterstützen. In der Ukraine wird nicht nur für ein paar Tausend Quadratkilometer und Hunderttausende Menschen gekämpft ― was allein schon legitim und notwendig ist ―, dort werden Menschenrechte, Völkerrecht, anstand und Würde verteidigt und letztlich auch der Weltfriede. Denn Diktaturen wie Russland und Rotchina sind permanent im Krieg, gegen ihre eigenen Untertanen sowieso, aber eben auch schon mal gegen Nachbarländer. Das Hinzunehmen ist absolut friedensfeindlich.
„Die Welt braucht Frieden?“ Ja, aber was sie sich nicht braucht, sind diese Putinfreunde in SPD und DGB, die auf Kosten der Ukraine und der ganzen Welt deutsche Interessen ― nämlich das Ruhebedürfnis des deutschen Michels und vor allem die Proftinteressen deutscher Unternehmen ― gewahrt wissen wollen.

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