Sonntag, 17. Februar 2019

Pseudo-„Antisemitismus“

Ah, ich wusste ja gar nicht, dass „Zionist“ eine „Herkunft, Ethnie oder Religion“ bezeichnet. Wenn das so ist, muss die französische Justiz selbstverständlich ermitteln, wenn Alain Finkielkraut öffentlich als „dreckiger Scheißzionist“ (sale sioniste de merde) bezeichnet wurde. Was allerdings daran „antisemitisch“ sein soll, einen Zionisten einen Zionisten zu nennen, begreife ich nicht. (Das Positive: A. F. wird wohl aufhören, sich den Gilets jaunes mit seinem reaktionären Geschwafel andienen zu wollen.)

Nachtrag (18.2.): „Man hat mich nicht als dreckigen Juden beschimpft. Statt dessen beschimpft man mich jedes Mal, wenn ich mich in einer solchen Demonstration blicken lasse, als dreckigen Rassisten. Wenn man als Jude behandelt wird, kann man erhobenen Hauptes weggehen …, aber wenn man als Rassist bezeichnet wird, ist man plötzlich des schlimmsten aller Verbrechen schuldig.“ (Alain Finkielkraut) — Und das ist doch gut so, oder?

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