Dienstag, 29. Juni 2010

Mit IQ-Hintergrund

Der innenpolitische Sprecher der Berliner CDU, Peter Trapp, wird , so erfahre ich andernorts, in Deutschlands führendem Intelligenzblatt mit den Worten zitiert: „Wir müssen bei der Zuwanderung Kriterien festlegen, die unserm Staat wirklich nützen. Maßstab muss außer einer guten Berufsausbildung und fachlichen Qualifikation auch die Intelligenz sein. Ich bin für Intelligenztests bei Einwanderern.“ Nicht nur der Vorschlag, sondern auch die Empörung darüber ist rassistisch. Der Vorschlag, weil er Zuwanderungswillige gegenüber bereits Zugewanderten oder Eingesessenen diskriminiert, da diese sich solch fragwürdiger Testerei anscheinend nicht unterziehen sollen. Die Empörung, weil sie insgeheim impliziert, getestete Zuwanderungswillige schnitten schlechter ab der eingesessene Durchschnitt.
Als Migrant in vierter Generation (Österreich) bzw. Temporärmigrant (Deutschland) kann ich nur sagen: Immer her mit Euren Tests, Ihr Hintergrundslosen! Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt. Herauskommen wird nämlich — vorausgesetzt, der Test ist fair und berücksichtigt kulturelle Differenzen und wird in der Muttersprache der Testees exekutiert —, dass Migranten und Migrantinnen überdurchschnittlich intelligent sind. Die Dummen bleiben nämlich zu Hause.

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