Zu Gaudete einmal etwas Belletristisches:
Sonntag, 14. Dezember 2025
Donnerstag, 11. Dezember 2025
Unterwegs (35)
Manche Menschen mögen sonst nicht viel zu Stande bringen, im Weg stehen können sie gut.
Sonntag, 7. Dezember 2025
2. Advent 2025
„Mit dem Aufstellen des Adventkranzes beginnt für Familien zu Hause die Weihnachtszeit.“ Sagt der ORF. Woher weiß das der ORF? Ich sage nicht, der ORF habe Unrecht, aber ich frage: Woher weiß er es? Und fiel dem Journalisten oder der Journalistin, als es zu dieser Formulierung kam, nicht auf? Warum heißt es Adventkranz und nicht „Weihnachtskranz“, wenn doch damit angeblich die Weihnachtszeit beginnt? Ganz abgesehen davon, dass das Weihnachtsfest am 25. Dezember beginnt (liturgisch: am Abend davor), sodass die Weihnachtszeit ja wohl erst danach liegen kann.
Vielleicht versteht man beim ORF einfach nicht, was Advent bedeutet. Manche sagen dazu Vorweihnachtszeit. Aber warum dann dieses Wort „adventus“, das doch (das kann man nachschlagen) Ankunft heißt. Weil man die Geburt Christi erwartet, sein Zurweltkommen, gewiss. Aber da ist noch mehr.
Wozu kam der Menschensohn in die Welt? Um zur Umkehr aufzurufen. Zur Abkehr von der Sünde und zur Hinwendung zu Gottes Willen. Und er hat angekündigt wiederzukommen. Wie es im Glaubensbekenntnis heißt: zu richten die Lebenden und die Toten.
Darum geht es bei Weihnachten: Dass diese Welt ein Ende haben wird, dass alles untergeht, dass die, die sich gegen Gott entschieden und Böses getan haben, in die Hölle kommen werden und die, die wenigstens versucht haben, Gutes zu tun, in den Himmel.
Weihnachten ist, wenn man so will, ein Weltuntergangsfest, ein Fest der Zerstörung des Bisherigen, ein Fest der Erwartung des Gerichtes, auf das ewige Seligkeit oder ewige Verdammnis folgen. Die Zeit davor hätte also sinnvollerweise eine der Besinnung zu sein: Führe ich mein Leben richtig? So wie Gott es will? Oder tue ich, was die Menschen wollen, häufe nutzlose Dinge an, kümmere mich vor allem um meinen Spaß und Rausch und ignoriere alle Warnungen?
Statt heidnisches Brauchtum ins Wohnzimmer zu holen (Adventkranz, Weihnachtsbaum), das keinerlei christliche Tradition hat, täten die Leute gut daran, das Böse in der Welt zu bekämpfen. Warum akzeptieren sie so leichten Herzens, dass es Ausbeutung, Armut, Umweltzerstörung gibt? Statt Kerzen anzuzünden (oder einzuschalten), sollten sie kaputt machen, was sie und andere kaputt macht oder zumindest sich dem Mitmachen verweigern.
Wenn man nicht an Gott glaubt, wenn einem die Geburt Christi und die Erwartung seiner Wiederkehr nichts bedeutet, wozu feiert man dann Weihnachten? Aus Sentimentalität, Konsumlust und Gewohnheit? Dann ist tatsächlich die Zeit vor Weihnachten die Weihnachtszeit. sinnlos, sinnwidrig, böse.
Vielleicht versteht man beim ORF einfach nicht, was Advent bedeutet. Manche sagen dazu Vorweihnachtszeit. Aber warum dann dieses Wort „adventus“, das doch (das kann man nachschlagen) Ankunft heißt. Weil man die Geburt Christi erwartet, sein Zurweltkommen, gewiss. Aber da ist noch mehr.
Wozu kam der Menschensohn in die Welt? Um zur Umkehr aufzurufen. Zur Abkehr von der Sünde und zur Hinwendung zu Gottes Willen. Und er hat angekündigt wiederzukommen. Wie es im Glaubensbekenntnis heißt: zu richten die Lebenden und die Toten.
Darum geht es bei Weihnachten: Dass diese Welt ein Ende haben wird, dass alles untergeht, dass die, die sich gegen Gott entschieden und Böses getan haben, in die Hölle kommen werden und die, die wenigstens versucht haben, Gutes zu tun, in den Himmel.
Weihnachten ist, wenn man so will, ein Weltuntergangsfest, ein Fest der Zerstörung des Bisherigen, ein Fest der Erwartung des Gerichtes, auf das ewige Seligkeit oder ewige Verdammnis folgen. Die Zeit davor hätte also sinnvollerweise eine der Besinnung zu sein: Führe ich mein Leben richtig? So wie Gott es will? Oder tue ich, was die Menschen wollen, häufe nutzlose Dinge an, kümmere mich vor allem um meinen Spaß und Rausch und ignoriere alle Warnungen?
Statt heidnisches Brauchtum ins Wohnzimmer zu holen (Adventkranz, Weihnachtsbaum), das keinerlei christliche Tradition hat, täten die Leute gut daran, das Böse in der Welt zu bekämpfen. Warum akzeptieren sie so leichten Herzens, dass es Ausbeutung, Armut, Umweltzerstörung gibt? Statt Kerzen anzuzünden (oder einzuschalten), sollten sie kaputt machen, was sie und andere kaputt macht oder zumindest sich dem Mitmachen verweigern.
Wenn man nicht an Gott glaubt, wenn einem die Geburt Christi und die Erwartung seiner Wiederkehr nichts bedeutet, wozu feiert man dann Weihnachten? Aus Sentimentalität, Konsumlust und Gewohnheit? Dann ist tatsächlich die Zeit vor Weihnachten die Weihnachtszeit. sinnlos, sinnwidrig, böse.
Weihnachten ohne Gott ist wie ein Fußballspiel ohne Ball und ohne Spieler. Dann kann man sich selbstverständlich immer noch vor dem Spiel anlassgerecht kostümieren, sich besaufen, irgendwen anfeuern, Fangesänge anstimmen, und seinen Spaß haben. Man kann das dann Fußballspiel nennen und von Vorfußballspielzeit reden. Es hat aber nichts mit Fußball trotzdem zu tun.
Glosse CXLI
„Elch Emil“, das österreichische Wort des Jahres, ist kein Wort, sondern ein Name (allenfalls ein Name mit Erweiterung wie Herr Karl).
„KI-Ära“, das bundesdeutsche Wort des Jahres, ist strenggenommen auch kein Wort, sondern eine Verbindung einer Abkürzung (zwei Wörter) und einem Wort. Ich habe den Ausdruck übrigens vorher noch nie irgendwo gelesen oder jemanden sagen hören.
„KI-Ära“, das bundesdeutsche Wort des Jahres, ist strenggenommen auch kein Wort, sondern eine Verbindung einer Abkürzung (zwei Wörter) und einem Wort. Ich habe den Ausdruck übrigens vorher noch nie irgendwo gelesen oder jemanden sagen hören.
Samstag, 6. Dezember 2025
Generation Ego
Was für reizende Leute. Sie sind gegen die Altersversorgung anderer und gegen einen Wehr- und Bürgerdienst für sich selbst. Dass ihnen von früheren Generationen alles bezahlt wurde, Schulbildung, Ausbildung, Universität, Straßen, Krankenhäuser, Flughäfen, Clubs und das Internet, ist ihnen wurscht. Sie fühlen sich zu nichts verpflichtet, als selber Spaß zu haben.
Vor kurzem waren da noch welche, die demonstrierten gegen die völlig verantwortungslose und gänzlich unverantwortbare Klimapolitik der Erwachsenen. Klebten sich auf Straßen fest und blockierten Landebahnen. Damit scheint es vorbei. Wahrscheinlich, haben sie gemerkt, wie geil es beim Schnorcheln auf den Malediven ist und wie gut es auf Insta und Tiktok kommt, wenn man in Dubai einen Lambo fährt.
Kinder sind unsere Zukunft, heißt es immer. Stimmt. Es sieht aber ganz so aus, dass die Zukunft beschissen wird.
Dienstag, 2. Dezember 2025
Rentenpaketgedöns als Scheindebatte
Diese dauernden Scheindebatten sind nervtötend. Und in ihrem Gehalt meistens widerwärtig. Ein paar schmierige Jungkonservative proben in der CDU den Aufstand, weil ihnen die Renten der jetzt und demnächst Alten zu hoch sind. Sie stehen damit wohl für alle Jung-Egomanen, die lieber die Altersarmut anderer vermehren möchten (ihre eigenen Familienangehörigen wird’s schon nicht treffen), als selbst ein paar Euro mehr von ihrem Einkommen abzugeben.
Eine Scheindebatte ist das, weil: 1. Der prozentuelle Anteil des Bundeszuschusses am deutschen Bundeshaushalt seit zwanzig Jahren immer weiter sinkt. (Weil Haushaltsvolumen und übrigens BIP steigen.) 2. Die Annahme, dass immer weniger Erwerbstätige immer mehr Ruheständler finanzieren müssen, eine sehr gute Nachricht ist. Denn wenn das möglich ist, sind die Einkommen offensichtlich hoch genug dafür. Was ist besser: Wenn viele nur wenige oder wenn wenige viele erhalten können? Und 3. und vor allem: Es ist genug Geld da. Die Reichen werden immer reicher. (Auch durch die Armut anderer: das ist wohl der Lebensentwurf der Jungen Union.) Schon ein wenig mehr Besteuerung der Millionäre und Milliardäre ergäbe sehr viel mehr Staatsknete für die Sozialkassen.
Aber über 1., 2. und vor allem 3. redet man lieber nicht. Stattdessen aufgeregtes Geflatter und Gegacker der Journaille, wie denn nun wer im Bundestag abstimmen wird und ob die Kanaille Merz über Abstimmungsniederlage stürzen könnte. Bäääh!
Eine Scheindebatte ist das, weil: 1. Der prozentuelle Anteil des Bundeszuschusses am deutschen Bundeshaushalt seit zwanzig Jahren immer weiter sinkt. (Weil Haushaltsvolumen und übrigens BIP steigen.) 2. Die Annahme, dass immer weniger Erwerbstätige immer mehr Ruheständler finanzieren müssen, eine sehr gute Nachricht ist. Denn wenn das möglich ist, sind die Einkommen offensichtlich hoch genug dafür. Was ist besser: Wenn viele nur wenige oder wenn wenige viele erhalten können? Und 3. und vor allem: Es ist genug Geld da. Die Reichen werden immer reicher. (Auch durch die Armut anderer: das ist wohl der Lebensentwurf der Jungen Union.) Schon ein wenig mehr Besteuerung der Millionäre und Milliardäre ergäbe sehr viel mehr Staatsknete für die Sozialkassen.
Aber über 1., 2. und vor allem 3. redet man lieber nicht. Stattdessen aufgeregtes Geflatter und Gegacker der Journaille, wie denn nun wer im Bundestag abstimmen wird und ob die Kanaille Merz über Abstimmungsniederlage stürzen könnte. Bäääh!